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Über molekulare Küche zum Vier-Sterne-Chem-pion

Noah Bleifeld berichtet von seiner Teilnahme am diesjährigen landesweiten Chemie-Wettbewerb.

Nachdem ich bereits 2017 erfolgreich am Chem-pions Wettbewerb teilgenommen hatte, war ich schon sehr gespannt auf die Aufgaben für den Wettbewerb von 2018.

Im Herbst war es dann endlich soweit, und ich konnte mir die neuen Aufgaben herunterladen. Thema dieses Wettbewerbs  waren Experimente zur Molekularen Küche. Ich wollte herausfinden, wie man eigentlich molekular kocht und wie die Bildung der kleinen Gelkügelchen funktioniert.

Zuerst musste ich mir die Zutaten besorgen. Im Internet bestellte ich mit meinen Eltern Natriumalginat und Calciumlactat. Dann machte ich mich in verschiedenen Supermärkten auf die Suche nach stillem Mineralwasser mit unterschiedlichem Calciumgehalt und besorgte außerdem noch Fruchtsirup. Die restlichen Materialien fand ich in unserer Küche. Nun konnte es losgehen…

Ich habe verschiedene Experimente durchgeführt und dabei viele Fotos gemacht. Um die Vorgänge genauer zu beobachten, habe ich auch mit der Zeitraffer- und Slow-Motion-Funktion auf dem Handy gearbeitet. Dabei habe ich meine Versuche, Beobachtungen und Vermutungen ausführlich in einem Protokoll dokumentiert.

Das „leckerste“ Versuchsergebnis waren meine  „Apfel-Zimt-Kügelchen“, die ich mit meinem Freund auf Vanilleeis direkt verspeist habe. Meinem Freund schmeckten auch die „Joghurt-Bällchen“, die ich ziemlich eklig und schleimig fand und die “Nuss-Nougat-Creme-Bällchen“, die er ebenfalls probieren wollte.

Spannend bei allen Versuchen war die Gelbildung, wenn das Natriumalginat mit Calcium in Verbindung kam.

Im Januar 2019 erfuhr ich dann, dass ich wieder Vier-Sterne-Chem-pion geworden bin. Am 5.4.2019 durfte ich mit 36 anderen Schülerinnen und Schülern aus NRW, die ebenfalls die Vier-Sterne-Bewertung erhalten hatten, zur Feierstunde mit Preisverleihung nach Marl fahren. Dort begrüßte uns der Ausbildungsleiter von Evonic, Herr Kappe,  in einem großen Saal des Informationszentrums. Nach der Begrüßung  führte Herr Dr. Stefan Stucky von der Universität Münster mit seinem Team eine coole Experimentalshow vor. Besonders beeindruckend war ein Experiment,  für das wir ins Freie gehen mussten. Nach einer lauten Explosion flogen viele bunte Bälle durch die Luft, die wir aufsammeln durften.

Im Anschluss daran erhielten wir die Urkunden und Preise. Zum Abschluss gab es noch ein tolles Buffet. Eine besondere Überraschung war die von Herrn Oplustil selbst gebaute Fotobox mit der wir Chem-pions-Fotos knipsen konnten.

Glücklich und mit vielen schönen Erinnerungen an einen tollen Tag kehrte ich nach Hennef zurück.

Noah Bleifeld