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IDAHOBIT 2019

Am 17. Mai setzten Schülerinnen und Schüler von SGH und Gesamtschule West ein Zeichen für sexuelle Vielfalt.

Am Freitag, den 17. Mai trafen sich Schüler und Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums Hennef und der Gesamtschule West am Schulzentrum Fritz-Jacobi- Straße, um gemeinsam zum Marktplatz zu gehen. Wir gingen über die Königsstraße zur Frankfurter Straße und zum Marktplatz. Vorne weg ein kleiner Laster mit einem DJ darauf, der Musik für die gute Stimmung gespielt hat. Dank der Polizei konnte dieser Weg ungehindert gegangen werden und die Autos mussten warten.

Am Marktplatz angekommen lief noch etwas Musik und dann begrüßte Anna Seidel vom Jugendamt alle Anwesenden. Außerdem betonte sie nochmal, warum wir eigentlich da waren. Als nächstes kam die erste Rednerin auf die improvisierte Bühne: Milena Möhrle (Abi 2018 am SGH), die Schlau Rhein Sieg vertrat und sowohl über ihre Areit dort redete als auch erklärte, warum das so wichtig ist. Schlau Rhein Sieg ist eine Organisation, die über sexuelle Vielfalt aufklärt. Danach spielte die BigBand des SGH einige ihrer Stücke. Zwischen drin gab es noch einen zweiten Redner, Herr Martin Herkt, der Jugenddezernent der Stadt Hennef. Diese Veranstaltung wurde vom Jugendamt der Stadt Hennef und vorallem von den Leuten aus dem Jugendpark organisiert, denn der Jugendpark macht seit vier Jahren Aktionen zum Thema sexuelle Vielfalt. Und trotz des schlechten Wetters gingen viele Jugendliche mit großer Motivation mit, getragen von der Hoffnung, etwas zu bewegen in den Menschen und sie zum Nachdenken anzuregen.

Doch was bedeutet die Abkürzung IDAHOBIT überhaupt und warum am 17. Mai?

IDAHOBIT steht für “International Day against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia”. Denn genau dieser Tag ist am 17.Mai, der Tag gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie. Auf der ganzen Welt gingen Menschen auf die Straße um für ihre Rechte oder für die Rechte anderer zu kämpfen. Man könnte denken, dass sexuelle Vielfalt mittlerweile eine akzeptierte Selbstverständlichkeit ist, doch immernoch ist es wichtig Aufklärung in diesen Bereich zu leisten, damit sich jeder eine eigene Meinung bilden und Toleranz zeigen kann.

Erst im letzten Jahr wurde Transsexualität aus der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten“ gestrichen. Homosexualität strich die WHO am 17. Mai 1990 aus dem Verzeichnis, weshalb dieser Tag nun in allen Ländern, wo sexuelle Vielfalt toleriert wird, als Erinnerung daran steht. Die Initiative zu diesem Tag ging von Louis-Georges Tin aus. Doch der 17.Mai war schon vor 1990 ein besonderer, nannte der Volksmund diesen Tag doch spöttisch „den Tag der Schwulen“, wegen des ehemaligen Paragraphen 175 des deutschen Strafgesetzbuchs. Eine lange Zeit wurden Aktivisten in vielen Länder Opfer von Gewalt, weil ihre sie nicht toleriert wurden. Im Jahr 2009 war Homosexualität noch in 90 Ländern strafbar.

Clara & Isabel, Q1