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Generationendialog am SGH: Wir sind Europa!

Am 2. Juni 2019 trafen sich die Schülerinnen und Schüler des Grundkurs Geschichte in der EF und die Kurslehrerin Frau Bohlmann mit drei Senioren im SGH, um sich über Europa auszutauschen. Die Idee für diese Veranstaltung kommt von dem Projekt „Wir sind Europa“ (https://wirsindeuropa.blog) der Stiftung Zukunft Berlin, bei welchem Frau Bohlmann seit Anfang des Jahres mitarbeitet. Die Senioren wohnen in der Seniorenresidenz Curanum in Hennef, und in Verbindung mit dem jährlichen Sozialpraktikum, welches Schüler der 9. Klasse belegen, bauten das Curanum und das SGH über die Jahre eine Kooperation auf. Daher pflegt das SGH guten Kontakt zu Rita Jany, der Leiterin des Betreuungsdienstes des Curanums. Auch diese nahm an dem besagten Dienstag an unserem Schüler-Senioren-Dialog teil.

Dieser startete mit einer Definition von Europa. Jeder im Kreis sollte den Satz „Europa ist für mich…“ vervollständigen. Hierbei stellten wir fest, dass wir alle ein ziemlich einheitliches Bild von der EU haben. „Zusammenhalt, Freiheit und Sicherheit“ waren die häufigst genannten Attribute.

Danach begaben wir uns in vier Kleingruppen. In jeder Gruppe ein Senior bzw. Frau Jany. In diesen Gruppen bekamen wir unterschiedliche Szenarien, welche wir diskutieren sollten. Die Gruppe mit Frau Jany behandelte die EU im Jahr 2050, falls sie nicht mehr existiert. Und stellte sich den Fragen, welche Auswirkung dies auf die Europäer und die Welt hätte. Eine andere Gruppe, mit einem Senior, namens Herr Kausch, beschäftigte sich mit der EU im Jahr 2050, wenn sie noch existiert und diskutierten Auswirkungen sowie Vor- und Nachteile. Die letzten zwei Gruppen mit Herrn Schwarz und Frau Jaitonyi beschäftigten sich mit der Gegenwart und damit, wie Europa und die Welt jetzt wären, wenn die EU nie so zustande gekommen wäre.

Es gab interessante Ergebnisse. Wir stellten fest, dass die Attribute Freiheit, Zusammenhalt und Sicherheit eindeutig auf die EU zutreffen, beispielsweise die Freiheit, ohne Grenzkontrollen und Zoll in ein anderes Land zu reisen, oder der Zusammenhalt der EU als eine der Weltmächte und die somit gebotene Sicherheit vor Krieg.

Wir stellten fest, dass ohne die EU unser alltägliches Leben sehr beeinträchtigt wäre und Sie zum Beispiel nicht so friedlich diesen Bericht lesen könnten. Die EU ist nämlich für vieles verantwortlich, was wir gar nicht auf erstem Blick sehen. Sie sorgt für Wohlstand in unserem Land, schafft Arbeitsplätze und lässt die Kriminalität sinken. Alles in Allem haben wir festgestellt, dass ohne die EU sehr vieles anders wäre.

Danach beschäftigten wir uns damit, was wir machen würden, wenn wir die Entscheidungen in der EU treffen könnten. Viele waren der Meinung, dass man mehr für die Umwelt tun sollte. Ein Schüler hatte die Idee Steuern auf alle Waren, die z.B. Plastik beinhalten, zu setzen. Wir diskutierten viel über diesen Vorschlag und Herr Kausch beendete unsere Runde mit einem schönen Satz: „Wir sind alle verantwortlich“. Natürlich könnten wir vielleicht irgendwann Steuern auf Plastikprodukte setzen. Aber zuerst sollten wir uns an die eigene Nase packen und darauf achten, weniger Plastikprodukte zu kaufen und weniger Müll in unsere Umwelt zu schmeißen.

Somit endete ein gelungener Vormittag am SGH mit der Erkenntnis: Wir sind Europa!

Maria Jäger, Q1 (19/20)