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Neue Experimentiertische für das Schülerlabor

Im Rahmen des Q1 Projektkurses „Experimentieren in den Naturwissenschaften“ stellten zehn Schüler unter der Leitung von Herrn König verschiedene Versuche mithilfe von computergestützten Messverfahren an. Neben dem Kalkgehalt von Eierschalen und der Leitfähigkeit von Schmelzen wurde so auch die Radioaktivität von osteuropäischen Pfifferlingen sowie viele weitere Sachverhalte untersucht.

Diese Experimente hatten dabei einen größeren Umfang als die üblichen Versuche, die im Rahmen der naturwissenschaftlichen Fächer durchgeführt werden, da sie nicht nur eigenständig von den Zweiergruppen organisiert und geplant, sondern auch mehrfach durchgeführt, protokolliert und auf Fehlerquellen untersucht werden mussten. Auf diese Weise sammelten die Schüler Erfahrung beim Experimentieren in den Naturwissenschaften, gewannen Einblicke in die untersuchten Sachverhalte und übten sich gleichzeitig im naturwissenschaftlichen Arbeiten, wie es auch an Hochschulen gefordert ist.

Nachdem die Kursteilnehmer in den Zweiergruppen über mehrere Wochen hinweg zwei derartige Experimente durchgeführten hatten, fertigten sie als gemeinsames Abschlussprojekt zwei fahrbare Experimentiertische an, wobei ein Tisch für das Fach Physik und ein Tisch für chemische Themen vorgesehen ist. Noch in naher Zukunft sollen die Tische in die Schülerlabore verlagert werden, welche sich im Keller des neuen Gebäudetrakts befinden. So soll Schülern ermöglicht werden, dass sie eigenständig in ihren Freistunden oder während des Unterrichts an Projekten wie Jugend forscht oder ihrer Facharbeit arbeiten können, ohne dabei auf die computergestützten Messverfahren verzichten zu müssen.

Hierfür sind unter den Tischplatten, auf welchen die Versuche letztendlich durchgeführt werden können, je ein Regal mit mehreren Schubladen eingerichtet worden. In diesen Schubladen finden sich neben zahlreichen Versuchsvorschriften, welche zum Teil von den Kursteilnehmern selbst entworfen und durchgeführt wurden, auch die zum jeweiligen Fach passenden Messgeräte. Praktischerweise handelt es sich bei dem Großteil dieser Messgeräte um Aufsätze, welche zusammen mit dem Hauptsensor einen einfachen Aufbau und eine unkomplizierte Verwendung ermöglichen. Ist dieser an einen der beigelegten Laptops angeschlossen und das zugehörige Programm geöffnet, so lassen sich die Aufsätze ohne Probleme austauschen oder auch gleichzeitig verwenden. Besonders hilfreich ist dies im Hinblick auf Experimente, die Sachverhalte in Abhängigkeit von mehreren Messgrößen untersuchen, da ein komplexer und unübersichtlicher Aufbau auf diese Weise wegfällt. Zusätzlich wurde an jeweils einer Seiten pro Tisch eine Steckdosenleiste befestigt, sodass sich das Arbeiten auch in Bezug auf die Versorgung durch Strom möglichst einfach und unabhängig gestalten lässt.

Jan Felix, Q1 (2018/19)