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Schüler*innen auf Tätersuche

Wir Schüler*innen der Bio LK‘s der Q1 des SGH‘s hatten am 12.01 die großartige Möglichkeit die weit verbreitete Methode der Gelelektrophorese kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Dafür durften wir das ausgestatte Schülerlabor unserer Schule nutzen.

 Die Gelelektrophorese ist ein Verfahren zur Trennung und Analyse von biologischen Molekülen wie DNA, RNA und Proteine. Es basiert auf der Anwendung eines elektrischen Feldes auf einer Probe, die in einem Gel (meist Agarose oder Polyacrylamid) gelöst ist. Die Moleküle werden durch das elektrische Feld in Richtung der Anode befördert und durch die unterschiedlichen Größen und Ladungen der Moleküle in verschiedenen Bereichen des Gels getrennt. Die Trennung erfolgt dabei in der Regel aufgrund der Größe der Moleküle (Agarose Gel-Elektrophorese) oder aufgrund der Ladung der Moleküle (bei Polyacrylamid-Gel- Elektrophorese). Das Ergebnis ist ein Muster von „Bändern“ im Gel, die die verschiedenen Moleküle darstellen.

Durch folgende Durchführung gelang uns schlussendlich die Überführung des Täters.

Zunächst haben wir das Agarose Gel durch Erhitzen gelöst und anschließend in die Gelelektrophorese Kammer gefüllt. Dort konnte es abkühlen. Bevor es mit dem Gel weiterging, wurde die Proben (DNA, RNA oder Proteine) vorbereitet. Dafür wurden sie in eine Lösung eingebettet und evtl. verrührt. Durch den sogenannten „Spalter“ wurden die Proben in eine Vertiefung in Mittels des Gels gegeben. Das Elektrische Feld wurde angelegt, indem wir die Elektroden an die Ober- und Unterseite der Kammer angeschlossen haben. So konnte das elektrische Feld was erzeugt wurde, die Moleküle in Richtung Anode drängen. Nach dem Abkühlen der Gele, wurden diese gefärbt, um die Moleküle sichtbar zu machen, und um anschließend gründlich ausgewaschen zu werden.

Dann konnte die Auswertung beginnen. Nach untersuchen und vergleichen der vielen Proben mit der, die am Tatort gefunden wurde, konnte wir durch Interpretieren der Bandenmuster den Täter identifizieren.

Nach erfolgreicher Identifizierung kann ich sagen, dass es eine sehr spaßige und vor allem interessante Erfahrung war.

 

Mariele Charlotte Heubeck Q1