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Keine Macht den Drogen

Am 17. und 18. November fanden sich 27 engagierte SchülerInnen der Klassen 9 und 10 zu einer Sucht-Peers Ausbildung in den Seminarräumen der evangelischen Christus-Gemeinde Hennef zusammen. Die Veranstaltung erstreckte sich jeweils von 9 bis 17 Uhr und bot ein vielseitiges Programm, das sowohl Wissen als auch Praxisnähe vermittelte.

Tag 1: Kennenlernen, Thema Genuss, Substanzkunde und mehr

  • Kennenlernen: Die Teilnehmenden stellten sich vor, knüpften Kontakte und bauten eine wertschätzende Lernatmosphäre auf.
  • Thema Genuss: Grundlegende Reflexion darüber, wie Sinneseindrücke, Rituale und Gewohnheiten Genuss beeinflussen und wo potenzielle Abstufungen zu problematischem Konsum beginnen können.
  • Substanzkunde: Vermittlung faktenbasierter Informationen zu Substanzen, deren Wirkung und Risiken.
  • Eigene Erfahrung: Raum für persönliche Erfahrungen, um Sichtweisen zu teilen und Vorurteile abzubauen.
  • Suchtentstehung: Einführung in Faktoren, die zu Suchterkrankungen beitragen können, einschließlich biologischer, psychologischer und sozialer Aspekte.
  • Gefühle: Auseinandersetzung mit Emotionen als Träger von Verhaltensmustern und Bewältigungsstrategien.
  • Abschluss: Reflexion des Tages, Feedback und Austausch über Lerninhalte.

Tag 2: Vertiefung, Praxis und Peer-Kompetenzen

  • Vertiefung: Vertiefende Beschäftigung mit den Themen des ersten Tages und Anwendung auf konkrete Situationen.
  • Rauschbrillen: Illusionäre Sinneseindrücke durch Simulationen, um die Auswirkungen von Alkoholkonsum und anderen Substanzen auf Wahrnehmung und Risikobewusstsein zu erleben.
  • Safer use-Regeln: Vermittlung von sicheren Nutzungs- und Präventionsstrategien.
  • Mauer gegen Sucht: Aufbau von persönlichen Schutzfaktoren und Strategien zur Resilienzstärkung.
  • Grundlagen der Moderation: Einführung in Moderationstechniken, damit Peers später verantwortungsvoll Gruppen leiten können.
  • Gruppenarbeit zu verschiedenen Themen: Praktische Bearbeitung unterschiedlicher Fragestellungen in Kleingruppen.
  • Vorstellung der Gruppenarbeiten: Präsentation der Ergebnisse und Austausch von Feedback.
  • Tipps für die Peers: Konkrete Hinweise, wie Peers positiv unterstützen, frühzeitig Hinweise geben und angemessen reagieren.
  • Abschluss: Zusammenfassung, Feedbackrunde und Ausblick auf mögliche Folgeveranstaltungen.

Resümee Die Ausbildung hat gezeigt, dass engagierte SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, sich gegenseitig zu unterstützen und das Thema Suchterkrankungen präventiv zu bearbeiten. Die Teilnehmenden erhielten fundiertes Wissen, erprobten Moderations- und Präsentationstechniken und entwickelten konkrete Ansätze, wie sie peers-typisch vulnerablen Gruppen helfen können.

Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns auf zukünftige Projekte und Kooperationen im schulischen Präventionsbereich.