Griechenlandfahrt 2025 – Auf den Spuren der alten Griechen

Anreise mit dem Bus und der Fähre

Um uns die Busfahrt bis Ancona in Italien zu verkürzen, haben wir während der Fahrt Lieder von Abba und Queen gesungen und manche haben auch einfach geschlafen. Die schönste Raststätte, die uns in Erinnerung blieb, war die am Gotthard-Pass. In Ancona ging es dann mit Sack und Pack auf die Fähre, die uns bis Patras nach Griechenland brachte. Auf der Schifffahrt haben wir viel Karten gespielt, uns alle einen entspannten Abend gemacht und mit der Gruppe gebondet.

Frederike und Rebecca

Delfi

Die erste Station in Griechenland war das Orakel von Delfi. Die Orakelstätte war Jahrhunderte in Betrieb und wurde von berühmten Personen wie Alexander dem Großen, oder Kroisos befragt. Zudem gibt es viele Mythen, die um Delfi ranken. Im Museum in Delfi haben die berühmten Statuen von Kleobis und Biton, den Wagenlenker von Delphi und den Omphalos – der Delfi als Mittelpunkt der Welt markierte – gesehen.

Danach haben wir die Ausgrabungsstätte direkt nebenan besucht und uns dort besonders den Apollontempel, das Stadion und das Theater angeschaut.

Katharina und Mailin

Distomo und Kloster Hosios Lukas

Von Delfi ging es durch das kleine Dorf Arachova Richtung Athen. Der erste Zwischenstopp war das Dorf Distomo. Dort haben wir uns ein Mahnmal zum 2. Weltkrieg angeschaut. Damals hatten deutsche SS-Soldaten 218 Dorfbewohner massakriert, darunter kleine Kinder, als „Vergeltungsaktion“ für einen Anschlag einer griechischen Widerstandsgruppe. Die Stimmung aller war sehr gedrückt, v.a. nachdem einige Augenzeugenberichte von damals vorgelesen wurden, die das Ausmaß der Brutalität deutlich machte. Es ist wichtig, solche Orte zu besuchen, um an die Grausamkeiten, zu denen der Mensch fähig ist, zu erinnern, damit nie wieder neue solcher Stätten errichtet werden müssen.

Nach Distomo hielten wir an dem nicht weit entfernten Kloster Hosios Lukas. Sein Namensgeber wurde heiliggesprochen, da er im 10 Jahrhundert die Rückeroberung Kretas durch die Griechen vorhergesagt hatte. Seitdem war das Kloster Ziel vieler Pilger. Das Kloster ist eines der drei bedeutendsten byzantinischen Klöster in Griechenland und vermittelt einen guten Eindruck von der Byzantinischen Zeit.

Glenn und Max

Akropolis von Athen

Die nächste Station war Athen, wo wir zwei Tage bleiben. Am ersten Tag sind wir morgens nach dem Frühstück losgelaufen durch die moderne Stadt von Athen zum Akropolis-Museum. Das Museum zeigt u.a. die Figuren des Parthenon-Giebels sowie die Reste der Metopen, die den Parthenon-Tempel umringten und mythische Geschichten darstellen. Anschließend sind wir vom Museum aus hoch auf die Akropolis gelaufen und haben uns die verschiedenen Bauten und v.a. den Parthenon-Tempel angesehen. Abends sind wir dann nach einer kleinen Pause im Hotel, noch einmal losgelaufen, um vom Lykabettos-Hügel den Sonnenuntergang über Athen anzusehen. Für uns beide war das das Highlight des Tages, weil die Stadt von oben einen ganz anderen Eindruck als unten vermittelt.

Emily und Hilke

Lykabettos

Am Abend stiegen wir auf den Lykabettos-Hügel, um von dort den Sonnenuntergang über Athen zu sehen. Auf dem Weg sind wir überraschenderweise nur einmal falsch abgebogen. Oben angekommen beobachteten wir den Sonnenuntergang. Bis in die Nacht hinein genossen wir die Aussicht, begleitet durch ruhige Musik aus einem Café unter uns, bevor wir zurückwanderten.

Das moderne Athen ist lebendige und laute Stadt, in der man überall Spuren der Geschichte findet. Aber es gibt auch viele moderne Viertel, in denen man sich erholen kann. Am zweiten Abend waren wir in Viertel Psyri, in dem wir in Kleingruppen Zeit verbringen konnten.

David und Peter

Korinth

Nachdem wir von Athen aufgebrochen Richtung Tolo sind, gab es noch einen Zwischenstopp bei Korinth. Zuerst überquerten wir den Kanal von Korinth, der die Peleponnes vom Festland trennt. Nicht mehr als 15 Minuten weiter lag dann Altkorinth. Wir durften uns das Gelände eigenständig angucken, wobei wir den Apollon-Tempel sehr beeindruckend fanden. Außerdem ist der Ort sehr bekannt durch die Mythen, die dort spielten, wie die Geschichte der Medea oder des Sisyphos.

Anna und Nele

Epidauros

Am Sonntag waren wir in Epidauros, um uns das dortige antike Theater anzusehen. Wir haben uns mit dem Aufbau und der Theaterkultur der antiken Griechen beschäftigt. Singen durften wir leider nicht, jedoch konnten wir durch Klatschen und dem Fallenlassen einer Münze die erstaunliche Akustik und Bauweise des Theaters erleben. Anschließend erkundeten wir das Asklepios-Heiligtum, zu dem das Theater gehörte, sowie ein kleines Museum, wo wir etwas über die damalige Medizin der Griechen und den Asklepios-Kult erfahren haben.

Frederike und Kathalina

Nafplio

Die zweite Station am Sonntag war Nafplio, einer Hafenstadt mit knapp 15.000 Einwohnern, gelegen am Argolischen Golf. Erster Programmpunkt des Tages war die Besichtigung einer venezianischen Festung, die auf einem Berg östlich von Nafplio erbaut wurde. Zur positiven Überraschung aller fuhren wir den Berg mit dem Bus hinauf, nachdem uns ursprünglich ein Aufstieg von 1000 Stufen angekündigt worden war. Nach einer kurzen Besichtigung mit beeindruckendem Ausblick auf das Mittelmeer und die Stadt Nafplio trafen wir uns, um den Abstieg über die 1000 Stufen zu beginnen. Dort fiel uns auf, dass ein Schüler fehlte. Nach einer längeren Suchaktion, durchgeführt von Herrn Schoo und Jonathan, und vielen Sorgen seitens der Lehrkräfte stellte sich heraus, dass der besagte Schüler (wie vermutet) den Abstieg bereits allein begonnen hatte. Unten alle wieder vereint verbrachten wir den Rest des Ausflugs in der Alt-Stadt von Nafplio.

Bennet und Jonas

Mykene

Heute haben wir die antike Burganlage von Mykene besucht, die als Sitz des Königs Agamemnon gilt und ein bemerkenswertes Zeugnis der Mykenischen Zeit ist. Besonders beeindruckend waren das Löwentor, der monumentale Eingang zur Festung, und die gewaltigen Zyklopenmauern, die aus riesigen Steinblöcken bestehen. In den königlichen Gräbern wurden wertvolle Funde entdeckt, darunter die berühmte Goldmaske, die Heinrich Schliemann fand und zunächst Agamemnon zuschrieb. Die Anlage präsentiert eindrucksvoll die Macht und den Reichtum der mykenischen Kultur.

Erik und Fabian

Tolo

Unser Hotel, von dem wir Epidauros und Mykene besucht haben, lag in Tolo, einem kleinen, gemütlichen Badeort. Nach den ersten Tagen voller Exkursionen und Besichtigungen durften wir einen Tag am Strand verbringen und einfach chillen. Später sind einige von uns noch eine Runde joggen gegangen, um ein bisschen was von der Gegend zu sehen.

Tolo ist klein, aber ganz cool. Neben dem Strand gibt es einige Läden, in denen man Souvenirs shoppen kann. Einziger Minuspunkt: Leider konnten wir trotz mehrmaliger Versuche keine guten Schoko-Croissants finden.

Jonathan und Tom

Messene

Am vorletzten Tag der Reise haben wir schließlich Tolo verlassen, um nach Olympia zu fahren. Auf dem Weg machten wir aber noch einen ca. zweistündigen Halt in Messene, einer Polis, von der noch sehr viel erhalten ist und in der bis heute Ausgrabungen gemacht werden. Dort besichtigten wir unter anderem den Tempel der Aphrodite, das sehr gut erhaltene Stadion und das Theater. Zudem haben wir noch viel über die dortige Geschichte erfahren. Anschließend waren wir noch kurz in einem kleinen Museum, in dem viele antike Relikte aus Messene ausgestellt waren. Danach sind wir weiter nach Olympia gefahren, wo wir den Rest des Abends frei hatten. An sich war an diesem Tag also eher weniger Programm, dafür hatten wir einen tollen Abend in Olympia.

Benno und Matthias

Olympia

Heute sind wir ins antike Olympia gelaufen, der Ort, in dem 776 v. Chr. zum ersten Mal offiziell die Olympischen Spiele veranstaltet wurden. Erste Station war das Museum. Dort wurden zum Beispiel die Giebelfiguren des Zeustempels dargestellt, die das das berühmte Wagenrennen zwischen Pelops und Oinomaos darstellten, sowie die Metopen des Tempels mit den Herakles-Aufgaben. Beide Geschichten gelten als Gründungsmythen der Olympischen Spiele. Danach gingen wir zur Ausgrabungsstätte, haben zuerst den Zeustempel besichtigt und dann das ehemalige Laufstadion. Dort haben einige von uns ein Wettrennen gemacht. Daraufhin haben wir Zeit bekommen, um uns alles nochmal selbstständig genauer anzusehen. Das war unser letzter Tag in Olympia, bevor es auf die Heimreise ging.

Ria und Sofia