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Mein Aufenthalt in der Schweiz

In diesem Bericht möchte ich über meinen Schüleraustausch sprechen, durch den ich von Januar bis März 2022 in Genf, dem französischsprachigen Teil der Schweiz, leben durfte. Dort habe ich nicht nur mein Französisch verbessert, sondern auch viele Momente erlebt, an die ich mich immer gerne zurückerinnere. Genf ist eine wunderschöne internationale Stadt, mir hat am meisten der See gefallen, der ganz klares Wasser hat und worin die Leute auch im Winter bei extrem kalten Temperaturen baden gehen. In den Mittagspausen haben meine Freunde und ich uns in der Stadt etwas zu Essen gekauft, uns damit an den See gesetzt und gemeinsam die Segelboote beobachtet. In der ganzen Stadt stehen schöne, alte Häuser und große Parks. Außerdem dem finde ich es sehr toll wie nah die Stadt an den Bergen liegt. Dadurch, dass Genf so eine internationale Stadt ist, in der der Ausländeranteil ca. der Hälfte entspricht, habe ich viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern und Kulturen kennengelernt wie z.B. aus Togo und Chile. 

Mir ist sofort bei der Ankunft in Genf der Style der Menschen aufgefallen, der ganz anders ist als bei uns. Jeder sieht anders aus und hat seinen eigenen Style, mit dem er seinen Charakter präsentiert. Das Stadtleben war für mich ungewohnt, aber ich habe es sehr genossen. Dadurch, dass das Haus meiner Gastfamilie sehr zentral liegt konnten wir alles mit dem Fahrrad, der Straßenbahn oder dem Busboot erreichen und wir sind so gut wie nie Auto gefahren. Ich wurde von allen sehr herzlich und offen aufgenommen. Am Wochenende haben wir uns häufig mit Freunden getroffen. Abends sind wir in Bars gegangen, haben Konzerte besucht oder uns Eishockeyspiele angeschaut. Außerdem sind wir auf einem See Schlittschuh gafahren, haben uns andere Städte der Schweiz angeschaut, wie z.B. Bern, Lausanne und Montreux, Museen und Flohmärkte besucht. Während der Skiferien sind wir mit Familie und Freunden zum Skifahren ins Chalet in den Bergen gefahren.

Auch die Schulen sind dort anders als die Schule in Deutschland. In Genf habe ich ein Collège besucht. Der Unterricht ist vergleichbar mit dem an einer Universität, dadurch werden die Schüler auf diese vorbereitet.. Meistens spricht der Lehrer und die Schüler hören nur zu und machen sich Notitzen. Zum Anfang war es schwierig dem Unterricht zu folgen, da ich in eine höhere Stufe als in Deutschland gegangen bin und der Unterricht selbstverständlich auf französisch gehalten wurde. Vorallem der Mathe- und Französischunterricht fiel mir schwer, aber nach ca. 2 Wochen fiel er mir viel leichter und ich habe mich eingelebt. Ich hatte eine Kunstoption, dadurch hatte ich 7 Stunden Kunst in der Woche, dazu gehörten die Fächer Zeichnen, Kunstgeschichte und Malen. Der Mal- und Biologieunterricht hat mir am meisten Spaß gemacht. Auf dem Collège sind nur Jugendliche ab 15 Jahren, also waren alle ungefähr in meinem Alter, das war toll, da die Schule viele Aktionen plant, die für unsere Altersgruppe gedacht sind z.B. Konzerte, Partys, Schulfrühstück usw. Mich hat überrascht, dass der Valentinstag dort sehr groß gefeiert wird und dass die meisten Jugendlichen rauchen. In den Pausen durften wir aufs Dach der Schule von dort aus hatte man ein wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die Berge.

Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen die ich machen konnte und für die Menschen die ich kennengelernt habe. Ich kann jedem, der offen für etwas Neues ist und sich für andere Kulturen interressiert, einen solchen Schüleraustausch nur empfehlen. 

Lieve M. (EF)

Hier gibt es weitere Informationen zum individuellen Schüleraustausch im französischsprachigen Ausland

Weitere Informationen zum Fach Französisch am SGH finden Sie hier.