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Zwei Siege in einem Spiel

Die Überraschung war perfekt: Anstelle einer allerletzten Dienstbesprechung erwartete den baldigen Ruheständler Werner Offergeld am Freitag, den 22. Januar 2010, ein großes Ereignis, das in aller Heimlichkeit für ihn organisiert worden war. In dem großen Abschiedsspiel zwischen ehemaligen Schülern des SGH und aktuellen Schülern sowie Lehrern unserer Schule sollte das Sportler-Urgestein am SGH noch einmal Gelegenheit haben, seine Trainerkünste unter Beweis zu stellen. Jeweils eine Halbzeit sollte er beide Mannschaften trainieren.

Ein erstes Highlight war der Einlauf der Spieler, der vom Schulpflegschaftsvorsitzenden Pit Raderschad gekonnt moderiert wurde. Ihm war es gelungen, ehemalige Schüler des SGH bis zurück zum Abiturjahrgang 1980 zu aktivieren und so das tolle Event zu ermöglichen.

Gebannt wartete das Publikum aus Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern der Oberstufe nun auf den Anpfiff der Partie, die vom Unparteiischen C. Lückner aus Herford geleitet wurde. Unmittelbar nach Beginn entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der zunächst die Ehemaligen optische Vorteile erkämpfen konnten. Zur Halbzeit jedoch führten die Aktuellen, die von Werner Offergeld gecoacht wurden, und der Spatz schien gebraten. Doch von der taktischen Rafinesse und der unerreichten Motivationsdramaturgie des Haudegen Offergeld würden nun die Ehemaligen profitieren. Und so kam es denn auch: Lange Zeit konnten die gegenwärtigen SGHler den Vorsprung halten. Aber die Ehemaligen kämpften sich ran und erzielten wenige Sekunden vor Schluss gar den Ausgleich. Die Partie musste nun vom Elfmeterpunkt aus entschieden werden, was sich jedoch auf Grund überragender Torhüterleistungen als schwierig herausstellte. Nach gefühlten 23 Elfmetern konnten die Ehemaligen den Siegtreffer landen und adelten somit die Trainerkarriere von Werner Offergeld.

In sportlicher Hinsicht mag das Spiel vom 22. Januar 2010 nicht das bedeutendste in Werner Offergelds Karriere gewesen sein. Doch allen Beteiligten war es ein besonderes Anliegen, ihm einen gebührenden Abschied zu bereiten. Und so wird es ihm doch sicherlich als Ausdruck der besonderen Wertschätzung eines in jeder Hinsicht einzigartigen Lehrers und Kollegen in Erinnerung bleiben.

Dank nochmals den Organisatoren Herr Raderschad und Herr Lückner sowie vor allem den Ehemaligen (Gerhard Moser (1980), Paul Jacobs (1981), Clemens Wirtz (1981), Bernd Gabriel (1983), Thomas Elchlepp (1985), Ralf Esser (1986), Christian Schwindt (1986), Marcus Barth (1987), Chris Müller (1987), Achim Kuttenkeuler (1988), Manni Andree (1991), Martin Gerards (1999), Peter Büllesfeld (1999), Felix Brenseler (2009)).

Die Mannschaften vor Spielbeginn. Die Ehemaligen präsentieren sich in gelb-blau.Im Mittelpunkt: Coach Offergeld auf der Trainerbank. Es assistiert N. Wiest.Ein Angriff der alten Herren wird im Strafraum vereitelt.Doch die Anfangsphase gehört den Alumni.Klug am Ball, das ist die Devise der SGH-Mannschaft.Halbzeit. Von wegen alte Herren: Spuren der Ermattung lassen die Ehemaligen nicht erkennen.Das Publikum diskutiert den Verlauf der ersten Hälfte......während die Mannschaften Optimierungen vornehmen......und auf der Trainerebene der Seitenwechsel vollzogen wird. Herr Offergeld verspricht, den Rückstand der Ehemaligen in einen Sieg zu verwandeln.Zunächst sieht es nicht danach aus. Es stürmen die Aktuellen vom SGH.Doch die Anweisungen fruchten.Perfide Hackentricks können den Anschluss nicht verhindern.In der gegnerischen Hälfte verlieren Lehrer und Youngsters den Ball und kassieren in letzter Minute den Ausgleich.Grobe Regelverstöße beim entscheidenden Elfmeterschießen werden nur milde geahndet.Der blau-gelbe Jubel verrät es, und ein Mathematiklehrer ahnt:Die Ehemaligen siegen und der Schulpflegschaftsvorsitzende ist raderdoll."Ein Spiel, zwei Siege. Noch Fragen?"Der Schiri beim Trikottausch.Ein Stimmungsflitzer......bringt die Meute zum Toben.Und noch eine Überraschung: Drei Schüler aus Herrn Offergelds erster Klasse am SGH erweisen ihm die Ehre.Über diesen Besuch freut sich Herr Offergeld besonders.Freudiges Wiedersehen aktueller und ehemaliger Kollegen des Geehrten.Reicht die Quote für den verdienten Luxus im Ruhestand?