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"Märztage", das ehrgeizige Buchprojekt des Literaturkurses, erscheint am 7. Dezember (auch im Buchhandel)

In der Produktion eines handelsfähigen Buches mit eigenen Texten und Fotografien hatte sich der Literaturkurs des Schuljahres 2005/2006 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.

Die Erfahrung wirtschaftlicher und technischer Anforderungen sollte einen elementaren Zusammenhang deutlich machen, der im Angesicht eher weihevollen Umgangs mit hehren kulturellen Werten und Werken gerne außen vor gelassen wird. Literatur findet innerhalb eines wirtschaftlichen Verwertungszusammenhanges statt. Ohne Öffentlichkeit ist literarisches Schaffen rein privat und bestenfalls autotherapeutische Praxis. Veröffentlichen bedeutet verwerten, da Verlage und ihre Vertriebspartner Wirtschaftsunternehmen sind.

Literatur, die sich nicht einmal mischkalkulatorisch realisieren lässt, wird das Licht der Öffentlichkeit nicht erblicken können. Es sind - pointiert gesagt - Bestseller aus der Feder eines Dan Brown oder früher Heinz G. Konsalik, deren Markterfolge es Verlagen und Buchhandlungen erst ermöglichen, literarische Hochkultur in Form schwer verkäuflicher Lyrikbände zu realisieren.

Der Echtheitscharakter mancher Kursgespräche war erstaunlich. Bereits die Diskussion über den Buchtitel erinnerte an quälende Verlagskonferenzen. Zwar entfielen klassische buchkalkulatorische Größen wie Autorenhonorar, Honorar für Buchgestalter, Setzer und Lithographen, da die gesamte Druckvorstufe in der eigenen Agentur erstellt wurde, doch Kosten für Druck und Verarbeitung, buchhändlerische Erfordernisse sowie Werbung und Presse schlugen erheblich zu Buche. Da hieß es kalkulieren: Auflagenhöhe, Ausstattung, erzielbarer Preis, Deckungsbeitrag. Insbesondere das Problem der Vorfinanzierung musste gelöst werden, da wir leider nicht auf das Finanzpolster unseres aktuellen Bestsellers zurückgreifen konnten. Ein klassisches Sponsoringmodell kam aufgrund der selbstfinanzierenden Projektzielsetzung nicht in Frage.

Inzwischen wurde eine Lösung dieses Problems gefunden und dank der Unterstützung seitens der Firma HEYDUCK Personalservice Hennef, der Buchhandlung am Markt, der Kreissparkasse Köln-Hennef und nicht zuletzt unserer Druckerei in puncto Druck und Medien Bonn konnte die Produktion angegangen werden. Möglicherweise werden weitere Partner das Buchprojekt zusätzlich absichern.

 
Beiträge
Insgesamt konnten 13 Beiträge in das Buch aufgenommen werden.  Für die Abiturienten des zurückliegenden Jahrganges war es schwierig, neben den Prüfungsanforderungen auch die Beiträge fertig zu stellen, im Angesicht der zeitlich drängenden Facharbeit erging es den Schülern der Stufe 12 kaum besser. So blieb manch gute Idee Fragment. Jans Geschichte vom Schicksal eines dänischen Käse im Karikaturen - erschütterten Persien hätte ich gerne zu Ende gelesen.

Neben zwei Foto-Geschichten (1 herzzerreißende LoveStory mit Happy End, 1 reine Fotostory mit Sex&Crime) gibt es u.a. die Erlebnisse einer 50Cent-Münze zu bestaunen, ein Psychopath fühlt sich von einem Papierflieger bedroht und Babies sind es leid, länger betüddelt zu werden und organisieren sich in einer eigenen Partei. Wer vorab lesen möchte, was an einem desaströsen Tag alles schief gehen kann, der findet mit Magdalena Schulz’ Flughafengeschichte eine kleine Leseprobe zu unserem Buch.

 
DAS Weihnachtsgeschenk
Am 7. Dezember kommt das Buch in den Verkauf. 250 Exemplare beträgt die Auflage, von der bereits ca. 50 Exemplare vorgeordert sind. Greifen Sie schnell zu und reservieren Sie sich Ihre Exemplare. Vorbestellungen sind allerdings nur schriftlich bzw. per Telefax (0 22 42 - 866 125) möglich.

Bitte bestellen Sie im Sekretariat der Schule oder in der Buchhandlung am Markt.

 

MÄRZTAGE
2006.
96 Seiten, zahlreiche Abbildungen, durchgehend vierfarbig.
Format 17,5 x 23,5 cm.
Hardcover.
29,80 Euro