All You Need Is Love – Das SGH im Beatles-Fieber

Fünfzig Jahre Musik der Beatles, vierzig Jahre Trennung und dreißigster Todestag des bekanntesten Band-Mitgliedes John Lennon: die drei Jahrestage bildeten den Anlass, das diesjährige Schulkonzert „nur“ einer Band zu widmen. Doch das abwechslungsreiche musikalische Repertoire der vier Pilzköpfe aus Liverpool und die vielen verschiedenen Interpreten sorgten für einen kurzweiligen Abend im PZ.
Die beiden Con Brio-Klassen leiteten die Zeitreise durch die aktuellere Musikgeschichte ein. Unter der Leitung von Frau Nonnemann und Herrn Busch bewiesen sie, wie sehr das gemeinsame Musizieren Spaß machen und begeistern kann. Der Schulchor indes widerlegte, dass Singen nur etwas für jüngere Schüler oder Mädchen ist. Unterstützt von „drei Tenören“ lockerte der Chor mit einem bunten Mix das Programm auf. Spätestens beim letzten Lied „Ob-La-Di Ob-La-Da“ sprang der Funken der guten Laune auch auf das Publikum über. Ernstere Töne kamen dagegen bei „Eleanor Rigby“ zum Tragen, das eindrucksvoll von den Streichern des Schulorchesters untermalt wurde. Das Ensemble wurde an beiden Abenden durch die drei bekennenden Beatles-Fans Georg Kipp, Wolf Reuter und Michael Seidel verstärkt. Und auch das Schulorchester wusste durch teils bekannte, teils neue Interpretationen von Stücken wie „Hard Day’s Night“ oder „While My Guitar Gently Wheeps“ zu überzeugen.
Eine Besonderheit waren die vielen Gastauftritte von auswärtigen Gruppen, wobei die Musiker entweder als Lehrende oder als (ehemalige) Lernende mit dem SGH verbunden sind. Während „Fudge“ weniger bekannte Songs darbot, spielte die Bigband der Musikschule Hennef mit Klassikern wie „Yesterday“ oder „Twist and Shout“ auf.
Die Konzerte endeten schließlich an den beiden Abenden unterschiedlich: Während am Donnerstag die „Special Guest Band“ mit Soulklängen das Publikums zu begeistern wusste, sorgten freitags „Devil’s Out“ mit „Hey Jude“ und „Imagine“ für einen rundum gelungenen Abschluss von zwei tollen Veranstaltungen, die wieder einmal bewiesen, wie wertvoll und schön Musik für die Zuhörer, aber besonders für die Musizierenden selbst sein kann.
So war am Ende der Applaus für alle Teilnehmenden und besonders für Herrn Busch und Frau Nonnemann als Organisatoren hoch verdient und lang andauernd.