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Geschichtsunterricht einmal anders.

Die Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse in der Jahrgangsstufe 11 hatten am 27.5.2009 die Möglichkeit, Zeitgeschichte unmittelbar zu erleben.

Vermittelt durch das Maximilian- Kolbe-Werk berichteten zwei polnische Zeitzeugen über ihre Schicksale während der NS – Zeit.

Frau Alodia Witaszek- Napierala, Jahrgang 1938, war im Jugendverwahrlager Litzmannstadt interniert, sollte „germanisiert“ werden und wurde durch eine Familie in Stendal adoptiert. 1947 kehrte sie nach Polen zurück. Ihr leiblicher Vater wurde von den Nationalsozialisten ermordet.

Herr Eugenius Sliwinski, Jahrgang 1923, war von September 1942 bis Mai 1945 in den KZ Mauthausen und Gusen.

Konzentriert und betroffen verfolgten die Schülerinnen und Schüler den Ausführungen der beiden Gäste, Geschichte wurde konkret erlebbar und greifbar.

Dass die Atmosphäre der Veranstaltung trotz des Themas als entspannt empfunden wurde, ist den beiden Zeitzeugen zuzurechnen, die ihre Erinnerungen ohne Vorwurf und ohne Bitterkeit vortrugen, aber mit dem eindeutigen Appell an die polnische und die deutsche Jugend, sich Völkerhass und Menschen verachtender Systeme zu widersetzen und für Verständigung einzutreten.