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Die Macht der Worte erproben

Im letzten Herbst haben wir uns für den Rhetorikwettbewerb des Bonner Rotary Clubs mit einem Video beworben. Die Nachricht, dass wir die erste Runde erfolgreich gemeistert hatten, erreichte uns im Dezember. Das Thema der zu schreibenden Rede für den Wettbewerb am 17.1.2015 lautete: „Schule vorbei, und jetzt?“. Ein Thema, zu dem jeder in der Runde etwas Interessantes und Individuelles zu sagen hatte. Also setzten wir uns daran und schrieben unsere Reden. Fünf Minuten mit den eigenen Worten zu füllen war schon eine große Herausforderung, die wir aber schließlich alle meisterten.

Dank einer gut vorbereiteten und humorvollen Rede konnte Lina ihre rhetorischen Fähigkeiten sehr souverän unter Beweis stellen und schaffte es, die Jury von sich zu überzeugen. Von den zehn Teilnehmern schaffte sie es sogar unter die besten Fünf. Die Jury bewertete Inhalt und Struktur, Sprache, Kontaktherstellung zum Publikum, Körperbewegung, sowie die Stimmführung und die Souveränität des Vortrags. Waren diese Kriterien erfüllt, ging es in die nächste Runde. Hier waren Stegreif-Reden gefragt. Jeder der fünf Teilnehmer zog ein Stichwort, und nach dreißig Sekunden Vorbereitungszeit sollte zwei Minuten über das Thema gesprochen werden. In dieser Runde konnten drei Schüler aus Bonn überzeugen und erreichten mit viel rednerischem Können die Ränge eins, zwei und drei. Die Schüler und deren Schulen bekamen Schecks im Wert von hundert bis dreihundert Euro. Zudem durften sie sich zwischen einem Gasttag beim WDR, beim Generalanzeiger oder bei der Aktuellen Stunde  entscheiden. Was jeder Teilnehmer bekam, war eine Urkunde und ein Gutschein im Wert von dreißig Euro.

Es war eine sehr gute Erfahrung für uns, einmal vor so vielen Menschen zu sprechen. Auch wenn es eine große Überwindung war und wir ziemlich aufgeregt waren, hat es viel Spaß gemacht teilzunehmen. Außerdem haben wir viele einflussreiche Leute aus allen Branchen kennengelernt und uns sehr nett mit ihnen unterhalten können. Zudem hatten wir das Privileg, dem Vortrag eines Gastredners zuhören zu können. Der Rotary Club hatte für die Veranstaltung den jüngsten Philosophieprofessor Deutschlands, Markus Gabriel, gewinnen können. Dieser sprach eine Viertelstunde über den freien Willen und gab einen Einblick in seine Erkenntnisforschung, über die er auch ein Buch verfasst hat.

Lina Oppermann, Liyang Zhao und Sonja Stiebahl, Schülerinnen der Q1