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Die neuesten Erkenntnisse in der Humanevolution

Am 14.01.2015 besuchte uns Prof. Dr. Frank Schäbitz von der Universität Köln und hielt für die beiden Biologie-LKs der Q2 einen Vortrag über die Evolution des Menschen (Humanevolution) und informierte uns über neue Forschungsergebnisse die diesem Bereich.

Es ging es zunächst um die Entstehung einzelner Menschenartigen (Hominoiden) bzw. die Entstehung der Arten der Gattung Homo und deren Auswanderung aus Afrika und Verbreitung über die ganze Welt nach dem „out of africa“- Modell, insbesondere des Homo sapiens sapiens.

Des weiteren klärte er uns über die Forschungsarbeit der Uni Köln auf, welche sich mit den zwei wahrscheinlichsten Wegen des Homo sapiens sapiens von Afrika nach Europa und Asien befasst, nämlich über die Meerenge von Gibraltar, sowie über die Sinai-Halbinsel. Hierzu führte die Uni Köln mehrere Grabungen z.B. in Spanien, Deutschland und mehreren Ländern in Afrika durch, um Hinweise zur Bestätigung ihrer Theorie zu finden. Vor ein paar Monaten war Prof. Dr. Schäbitz auch selbst an einer viele Jahre lang geplanten, 600.000 Euro teuren und sieben Wochen andauernden Expedition in Äthiopien beteiligt, wo ca. 50 Forscher Bohrungen in bis zu 280 Meter Tiefe durchgeführt haben, um Proben zu finden, die ihre Theorie bestätigen. Die Auswertung dieser Arbeit wird aber seiner Aussage nach noch weitere zehn Jahre dauern.

Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen beeindruckten vor allem die Bilder und Erzählungen des Aufenthaltes in Äthiopien. So konnten wir einen Einblick gewinnen, wie Evolutionsforschung praktisch aussieht und mit welchem Aufwand sie verbunden ist.

Wir danken Herrn Prof. Dr. Schäbitz für den sehr interessanten Vortrag und wünschen für die weitere Auswertung der Bohrkerne viel Erfolg!

Tobias Selan (Q2)