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Ungewohnte Klänge aus Komponistenhand

Am Freitag, den 29. Oktober durfte sich das SGH auf zwei Gastkonzerte der Komponisten-Werkstatt Wiesemann freuen, die sich mit der Reihe „Komponisten an Schulen“ darauf spezialisiert hat, Schulen zu besuchen und dort den Schülerinnen und Schülern Konzertprogramme mit zeitgenössischer Musik, dargeboten vom „echten“, „lebenden“ Komponisten, sozusagen „zum Anfassen“, vorzustellen. Diese Konzerte gehen aber zugleich über die Schulgemeinschaft hinaus und sind, auch über Ankündigungen etwa in der Presse, auch der Öffentlichkeit zugänglich.

Um 1O Uhr wurden interessierte Lerngruppen aus der Mittelstufe zu dem Programm „Tasten und Schlegel“ rund um den Rhythmus geladen. Das Programm umfasste ausschließlich Werke des gastierenden Komponisten Günther Wiesemann aus Hattingen, dargeboten am Flügel sowie verschiedenen Percussions-Instrumenten, wie etwa Triangel, Holzblock, Tambourin und Glockenspiel sowie selteneren Idiophonen.

So stand etwa bei einem Stück ein kleiner Gong im Rampenlicht, mit dem der Ausführende sich im Raum bewegte und diesen auf vielfältige Weise, durch Schwenken, Drehen oder variierende Anschlagsarten zum Einsatz brachte. Die Schülerinnen und Schüler lernten aber auch die Klänge eines handgezupften Flügels oder eines Klavierwerks kennen, dessen Tonvorrat auf lediglich fünf Tönen basierte.

Um 12 Uhr begann für die Musikkurse der Oberstufe ein gemischtes Programm mit Werken aus verschiedenen Werken der Musikgeschichte von Barock bis Expressionismus, immer wieder durchmischt mit Werken der Gegenwart aus der Feder Günther Wiesemanns. Diesmal musizierte für uns das Trio Contemporaneo, zusammen mit dem Komponisten der Bratschist Benjamin Nachbar sowie die Pianistin Tamara Buslova.

An mehreren Stellen des Programms konnten die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen, die der Komponist bereitwillig und freundlich beantwortete. Während die Mittelstufen-Schüler daraufhin ohne weitere Scheu Verständnisfragen und Fragen zu seiner Person und Biografie stellten, blieb das Gespräch mit den älteren Gymnasiasten eher verhalten. Wie sich in der späteren Nachbereitung herausstellte, konnte einiges von den Schülerinnen und Schülern dennoch nicht immer richtig zugeordnet werden und blieb, auch aufgrund der äußerst knappen Vorlauf- und Vorbereitungszeit im Unterricht, teilweise auch unverstanden als Eindruck stehen.

Das SGH ist in jedem Fall um eine Erfahrung reicher und bedankt sich bei den Künstlern sehr herzlich für den Besuch und ihr bereitwilliges Engagement für die Belange der musikalischen Bildung an den Schulen.

A. Nonnemann