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Eine eigene Fernsehsendung? - Kein Problem!

Am letzten Schultag des Jahres machten wir, die Klasse 9f, einen Ausflug in die Medienwerkstatt des WDR, das „Studio zwei“. In drei Stunden produzierten wir dort als erstaunliches Ergebnis unsere eigene Fernsehsendung. 

Nach einer kurzen Einführung vom Studio zwei-Team des WDR wurden alle Aufgaben verteilt, die bei der Produktion einer Fernsehsendung wichtig sind. Nach Belieben hatte jeder die Möglichkeit, in den Aufgabenbereich herein zu schnuppern, für den er oder sie sich besonders interessiert. Wir staunten nicht schlecht, denn von manchen Berufen hatten wir noch nie in unserem Leben gehört. Schließlich hatten alle einen für sie passenden und zufrieden stellenden Beruf gefunden und es konnte endlich losgehen. Im technischen Bereich des Studios wurden die für die technischen Berufe zuständigen Schüler vor Computer mit hochkompliziert aussehenden Knöpfen und Tasten gesetzt. Die technischen Berufe waren: 

  • der MAZer: Dieser schnitt die Bilder zusammen und arbeitete auch deshalb eng mit dem
  • BIMI (BildMischer) zusammen, denn dieser mischte die passenden Bilder zusammen.
  • Bediener Schriftgenerator: Seine Rolle war das Verfassen und Einblenden der „Bauchbinden“, also den Textfeldern und Bildunterschriften.
  • Toningenieur: Er sorgte dafür, dass man alles gut verstehen konnte, die Sprecher aber auch nicht zu laut waren, und sonst für alles was mit Ton zusammenhängt. Sein Gehilfe war der
  • Settontechniker, welcher die Moderatoren und sonstige Sprecher verkabelte und den Toningenieur auch eng unterstützte.

Die Coaches gaben uns ein Klemmbrett mit einem groben Ablaufplan sowie Aufgaben und wichtigen Hinweisen. In Eigenregie konnten wir nun unsere Vorstellungen und Ideen in die Sendung einfließen lassen und unser Sendung vorbereiten.

Nach 60 Minuten Vorbereitungszeit ging es los mit der Generalprobe für das Lifestylemagazin „Magazin 2.0“. Mit etwas Anspannung und großer Konzentration wurde es dann nach der Pause ernst. Jeder Fehler der jetzt passiert wird auf dem Endprodukt zu sehen sein.

„Zusammen mit einer Klassenkameradin von mir war ich für die Moderation des Magazins 2.0 verantwortlich. Das heißt, dass ich der Sendung ein Gesicht  geben sollte. Entgegen meinen vorherigen Erwartungen ist diese Aufgabe nicht so einfach wie gedacht. Alle achten auf einen, man darf sich in der Live-Sendung nicht versprechen, man bekommt Anweisungen von der Regie oder Kamera und soll schlussendlich noch gut aussehen. Trotz der Anspannung hat es mir viel Spaß gemacht, als Moderator zu fungieren. Besonders gut fand ich, dass man miterleben konnte, wie Fernsehen funktioniert. Die Moderatoren sind zwar schlussendlich nur vor der Kamera zu sehen, vorher müssen sie aber eine große Reihe an anderen Stationen durchlaufen. Zum Beispiel die Absprachen mit den Verantwortlichen für News, Wetter, den Außenreport und den Einspielern, das Fertigen der An-/Abmoderation, die Maske, den Toncheck und Absprachen mit der Aufnahmeleitung, dem Regisseur und der Kamera.“ (Christoph)

"Ich hatte in unserer Sendung die Rolle der Aufnahmeleiterin übernommen. Im ersten Moment wusste ich selber nicht was ich in diesem Aufgabengebiet machen soll. Der Beruf ist den meisten ja nicht so bekannt. Eine Aufnahmeleiterin muss den Überblick über alle Stationen haben, Informationen von einer Station zur nächsten leiten, kleinste Veränderungen sofort an alle anderen mitteilen, damit in der späteren Sendung alles glatt läuft und dafür sorgen, dass alle zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind. Man muss sozusagen überall gleichzeitig sein und dabei möglichst nichts vergessen bzw. aus den Augen verlieren. Ich fand diesen Job sehr interessant, da ich dadurch in alle Aufgabengebiete hineinschauen konnte. Man muss jedoch sehr konzentriert sein und den Überblick behalten können." (Hannah)

Schlussendlich ein wirklich gelungener Ausflug mit vielen Erfahrungen, den wir auf jeden Fall allen nur weiter empfehlen können. Unsere Sendung war nachher nicht pannenfrei, aber dafür umso lustiger. Wir werden uns sicher gerne noch das ein oder andere Mal unsere eigene Sendung anschauen.

Ein großes Dankeschön geht an die Mitarbeiter des Studios 2, die uns mit großer Geduld unterstützten und uns halfen, wo wir nicht weiter kamen.

Hannah, Christoph und Valentin (9f)