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Wasser, Lehm und Sonne

Nach einem Vortrag des Lehmbauers Bodo Weber aus Hennef-Ravenstein in unserem Projektkurs einigten wir uns darauf, die Lehmstampftechnik zu erlernen und in der Schule für die SV anzuwenden. Am Wochenende des 12. und 13. Oktober 2013 war es dann so weit. Der Projektkurs Israel unter Leitung von Herrn König empfing einige Gäste und arbeitete mit diesen an ihrem Projekt.

Am Samstag nach der Einstimmung durch einen arte-Dokumentarfilm staunten die Schüler nicht schlecht, als sie zwei der Experten aus dem Film neben sich sitzen sahen. So begannen sie höchst motiviert nach einem Vortrag zu Solarkochern zwei Varianten zu bauen.

Die englischsprachigen Vorträge der Gäste aus Israel, Jordanien und Palästina waren genau auf die drei Säulen des Projektkurses abgestimmt: Wasseraufbereitung, Lehmbau und Solarenergie.

  • „Solar Cookers for Peace“ Gundi Shachal, Ein Gedi (Israel)
  • „Clay as an alternative to solid construction“ Muhannad Saideh, Auja (Palestine)
  • „Water Treatment at the Dead Sea“ Abdel Rahman Sultan, Sharhabil bin Hasneh (Jordan)

Am Sonntag nach dem Vortrag zur Wassersituation am Toten Meer und der aktuellen Situation von zusätzlichen 1 Millionen Flüchtigen aus Syrien sowie einer Einführung über Lehmbau benötigten die Schüler den Vormittag, um eine Schalung für die Trennwand zu erstellen, die in Lehmstampftechnik einen Raumteiler im neuen SV-Büro bilden soll.

Nach einem arbeitsreichen Tag hatten sie gemeinsam mit den Gästen 1 ½ Tonnen Lehm bewegt und in die Schalung gestampft. Trotz der Hilfe von Herrn Roth und Frau Ucal konnte die Wand erst nach weiteren drei Stunden Stampfarbeit am Montag fertig gestellt werden.

Wir alle sind gespannt, wie die Wand aussieht, wenn sie nach den Herbstferien ausgeschalt wird. Nun starten wir mit der Planung unseres Gegenbesuchs in Israel bei dem wir mindestens zwei Projekte aus unserem Kurs in Israel realisieren wollen.

Wir danken Frau Ursula Schmitt von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. und Dr. Heinrich Bartel von der Bundeszentrale für politische Bildung, die nicht nur mitarbeiteten, den Kontakt in den Nahen Osten herstellten und die Gäste einluden, sondern auch die Idee „Umweltschutz und Friedensarbeit rund ums Tote Meer“ aufgriffen. Auch danken wir der Firma Anton Klein Industrieverpackungen, Hennef, die die Schalung zur Verfügung stellte sowie der Firma CLAYTEC e. K., Viersen, die uns freundlicherweise die 2,8 Tonnen Lehm stiftete.

Wir werden alle spätestens auf unserem nächsten Sommerfest den Solarkocher einsetzen und bestaunen können.