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„Ausgesetzt“ in Frankreich

Neun Tage bei einer französischsprachigen Familie wohnen – so hieß es für 30 SchülerInnen des Projektkures „Le Pecq-Austausch 2014“. Sie verbrachten in Frankreich mit drei Französisch-Lehrern vom 3. bis zum 11. April 2014 die Vormittage und die Nachmittage sowie das Wochenende in den Familien der Austauschpartner.

Am 3. April 2014 um 9:00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer des Austauschs in der Pausenhalle des SGHs. Um 9:30 Uhr konnten sie dann endlich los und kamen nach viel Stau, aber nur zwei Pausen schließlich in Le Pecq an. Die Austauschpartner warteten schon mit ihren Familien darauf, dass sie die Deutschen empfangen durften. Der restliche Abend wurde in den Familien verbracht, um sich kennen zu lernen, die Wohnung zu besichtigen, den Koffer auszupacken etc.

Die nächsten Tage waren mit Programm nur so übersäht (genaueres im Bericht „Das Le Pecq-Tagebuch 2014“). Es ging am folgenden Tag  in das Collège (die Schule), wo wir an einem Basketballtunier teilnahmen, in der Kantine aßen und den Unterricht besuchten. Dann kam auch schon das Wochenende. Dies hieß für die Deutschen, die sich nicht mit anderen verabredeten: Zwei Tage allein in der Familie! Jeder ging anders mit der Situation um: Die einen unternahmen etwas mit der Familie, die anderen trafen sich mit anderen Deutschen und noch andere verbrachten die Tage allein im Zimmer. Doch am Montag ging das Programm mit großen Schritten weiter. Es wurde das Museum Louvre (inkl. Mona Lisa) und Notre Dame besichtigt. Zwischendurch bekamen wir immer mal wieder Zeit in Kleingruppen, um uns Paris anzugucken oder in den Souvenir-Läden zu stöbern. Am Abend fand ein Treffen zwischen der Bürgermeisterin, mehreren Abgeordneten des Deutsch-Französischen-Ausschusses und allen am Austausch teilnehmenden SchülerInnen statt.

Am Dienstag ging es nochmals mit dem RER (der französischen S-Bahn) nach Paris, um eine berühmte Oper, Sacre Coeur und Monmatre zu besuchen. Nebenbei entdeckten wir das Lokal, in dem der Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“ spielte. Außerdem lud Herr Fuß, der Projektkursleiter, alle Anwesenden auf eine Runde Karussellfahrt ein. Abends trafen sich die Lehrer, die Deutschen, die Franzosen und deren Familien zu einem gemütlichen Beisammensein im Theatersaal des Gymnasiums. Für Verpflegung sorgten die Familien und die Unterhaltung kam von den deutschen SchülerInnen, die Tänze, Sketche und Lieder vorbereitet hatten. Der Mittwoch war sozusagen das Highlight der Unternehmungen: Es ging nämlich erst zum und nach einer Bootsrundfahrt auch auf den Eiffelturm. Es war ganz Paris zu sehen und es wurden viele Erinnerungsfotos geschossen. Am Donnerstag traten die deutschen SchülerInnen mit vielen Tränen um 9:30 Uhr den Heimweg an.

Insgesamt waren es interessante und erfahrungsreiche Tage für alle Teilnehmenden und jeder fiebert dem Besuch der Franzosen in Deutschland entgegen.

Anna Patt und Judith Löbbert