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Auf Spurensuche im Hennefer Stadtarchiv

Auf eine Spurensuche ins Hennefer Stadtarchiv begaben wir, die Klasse 7c, uns am Montag, den 10.12.2012. In einer Projektarbeit beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Hennefer Juden, die Opfer der Nationalsozialisten wurden. Für dieses Projekt lernten wir das Stadtarchiv in der Meys Fabrik kennen.

Die Archivarin Frau Rupprath leitete uns mit ihrem Assistenten Herrn Schmitz durch das Archiv. Unter dem Archivgut, das sie uns zeigte, befanden sich wertvolle ,,Schätze“, die durchschnittlich über 100 Jahre alt sind. In diesem Archiv kann man sämtliche Informationen über alte Hennefer Familien herausfinden. Viele Besucher kommen in das öffentliche Archiv, um nach der Geschichte ihrer Vorfahren zu suchen. Die Archivarin sagte uns auch, dass viele Menschen gar nicht wüssten, dass jeder in ein Archiv gehen kann.
Frau Rupprath zeigte uns nicht nur alte Fotos und Zeitungsberichte, auch ein alter Silberlöffel, der einem Juden aus Rott gehörte, der in einem Konzentrationslager umgebracht wurde, war dabei. Das konnte man an den eingravierten Initialen erkennen. Unter den wertvollsten Sachen befanden sich Heirats- und Geburtsurkunden alter Hennefer Bürger. Uns wurde auch gezeigt, wie man früher ein Buch band und dass man früher eine andere Schrift verwendete (Sütterlin). Die Führung dauerte knapp eine Stunde. Wir hatten einige Fragen vorbereitet, die wir Frau Rupprath stellten. Zum Beispiel erzählte sie uns, dass sie eigentlich Lehrerin werden wollte. Der Beruf Archivarin macht ihr aber immer noch viel Spaß.
Am Ende bekamen wir ein kleines Heftchen über die Archive im Rhein-Sieg-Kreis geschenkt. Außerdem übergab uns Frau Rupprath sechs Bände der „Beiträge zur Geschichte Hennefs“ für unsere Oberstufenbibliothek, wofür wir uns mit einem kleinen „Vorweihnachtsgeschenk“ bedankten. Es war ein interessanter Ausflug.
 
Anna Patt, Fenja Rasche und Ina Frantzen (Klasse 7c)