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Auf den Spuren des antiken und modernen Griechenland

Delphi

Die Erste Station unserer Griechenlandreise war Delphi. Nach der Ankunft in Patras fuhren wir mit dem Bus direkt dorthin. Es hat uns anfangs gewundert, wie klein dieser berühmte Ort ist, doch nach dem Abendessen im Hotel haben wir gemerkt, dass die Stadt doch ziemlich groß ist, da es dort sehr viele Treppen zu überwinden gibt. In Delphi gibt es außerdem eine Location mit einem atemberaubenden Ausblick auf Itea.

Der nächste Tag begann mit der Besichtigung des Apollon Heiligtums und dem delphischen Orakel. Den bekannten Tholos Tempel der Athena konnten wir nicht besichtigen, da die Säulen dort angeblich niedergelegt waren, was sich jedoch als fehlerhaft erwies. Im Heiligtum konnten wir manche Sachen wiederfinden, die wir im Unterricht behandelt haben. Es war sehr interessant, den Gebäuden ihre damaligen Aufgaben zuzuordnen und sich somit ein Bild von Delphi verschaffen zu können. Die Kastalia-Quelle haben wir in Delphi auch gefunden. Diese Quelle soll ein besonders süßes Wasser mit sich führen, was sich wirklich bestätigt hat. Nach der Besichtigung des anliegenden Museums fuhren wir dann gegen Mittag zu Kap Sunion weiter.  

Tolo

In Tolo haben wir drei Tage verbracht. Jeden Morgen sind wir zu einer Ausgrabungsstätte in der Nähe gefahren. Nach unserer Wiedereinkunft hatten wir bis zum Abendessen Frei. Einige haben diese Freie Zeit genutzt, um joggen zu gehen, Andere um im Anliegenden Meer schwimmen zu gehen. Ich persönlich bin die Tage mit einem weiteren Mitschüler schwimmen, und an den letzten Tagen mit Frau Meyer-Eppler und Herrn Bucher schnorcheln gegangen. Um Mittag zu essen haben wir das Restaurant "Yumi" aufgesucht, welches in der Nähe des Hotels stand. Dort wurden wir von den Hamburgern und der freundlichen Bedienung überzeugt jeden Tag dort zu essen. An den Tagen in Tolo haben wir Mykene, Tyrins, Epidauros, Korinth und Mystras besucht. An den Abendenden haben wir uns einen entlegenen Platz am Strand gesucht oder einfach nur auf den Balkons unseres Hotelzimmers gesetzt. Die Zeit in Tolo war sehr ruhig und friedlich.

Kap Sounion

26. März 2013. Kurz vor unserer Ankunft in Athen haben wir kurzfristig einen Stopp bei Kap Sounion eingelegt; Kap Sounion, gut eine Autostunde von Athen entfernt, ist der südlichste Punkt der griechischem Attika-Halbinsel. Hoch über den Klippen ragt ein antiker griechischer Tempel empor. Geweiht ist er Poseidon, dem Gott des Meeres.

Von der langen Busfahrt doch etwas mitgenommen stieg man also aus dem Fahrzeug, und nach der obligatorischen Begrüßung von mindestens drei Hunden ging es dann nach oben, und wenn man die cremefarbenden Felsen hinunter in das azurblaue, leicht bewegte Wasser schaut, weiß man, weshalb dieser Ort gewählt wurde. Ein Sonnenuntergang am Kap Sounion ist eine berauschende Erfahrung - wenn die Sonne mit unendlicher Langsamkeit hinter der Silhouette des antiken Tempels im Meer versinkt und den Himmel hinter den kleinen Inseln in ein immer intensiver werdendes rot färbt.

Zudem erfuhren wir viel Interessantes über Baustil und Verwendung des Tempels, und da die Gegend mehr als fotogen war, verbrachten wir einen Großteil der Zeit damit, alles abzulichten, was nur lange genug stillstand (und prinzipiell auch alles andere; unsere hündischen Begleiter beispielsweise, die sich als sehr anhänglich erwiesen). Das Wetter tat der Stimmung übrigens keinen Abbruch; im Gegenteil – das Bild der von der Mittagssonne angestrahlten Marmorsäulen, die ihre langen Schatten auf den Bergrücken werfen, wird sicherlich mehr als einmal auf Facebook landen. Und doch wird es nicht imstande sein, die Stimmung zu vermitteln, die allgegenwärtig war, als man zwar ausgelaugt, aber auch voller neuer Eindrücke wieder seinen Platz im Bus einnahm, leicht melancholisch die Hunde betrachtend, die immer noch auf dem Parkplatz herumtollten. Die endgültige Fahrt nach Athen stand kurz bevor …

Epidauros

Am 30.03.13 sind wir von dem Badeort Toló, an dem wir 3 Tage waren, nach Epidauros gefahren. Dieser Ort war ein Kurort. Denn in der Antike sind erkrankte Menschen dort hin gegangen um sich von den dort lebenden Ärzten heilen zu lassen. Manche dieser erkrankten Leute waren zum Beispiel auch Frauen, die keine Kinder bekommen konnten oder Leute, die nicht hören konnten. Nach der Heilung haben sie ihre Geschichten auf Steine geschrieben und somit auch ihren Dank ausgedrückt. Einige Steine waren auch noch sehr gut erhalten, sowie das Theater, welches auch in Epidaurus steht. Wir durften es auch betreten und sind direkt bis ganz nach oben die Treppen hoch gelaufen. Mit seinen 60 Sitzreihen war es sehr groß und auch beeindruckend. Ein paar mutige Menschen haben sich auch auf die Orchestra gestellt und haben angefangen zu singen. Man konnte sie auch bis zur letzten Sitzreihe erstaunlich gut hören. Auch wir haben uns auf die Orchestra gestellt und „Viva Colonia“ gesungen. Im großen und ganzen war es sehr interessant und spannend, auch Niklas Referat, welches er dort gehalten hat.

Lykabettos

Zwei ganze Tage waren wir in Athen. Da sich unser Hotel in einer eher unfeinen Gegend der Stadt befand, bestand unser Abendprogramm immer aus Ausflügen mit den Erwachsenen, was jedoch kein großes Problem war. Denn die Orte waren immer gut ausgesucht und man hatte eine tolle Aussicht.

An einem Abend war der Berg „Lykabettos“ unser Ziel. Der Aufstieg war zwar sehr dunkel und anstrengend aber die Aussicht war dafür wunderschön. Man konnte über ganz Athen schauen und hatte eine 360° Aussicht. Besonders schön war die beleuchtete Akropolis, auf welche man von oben herabblicken konnte. Dadurch hat man einen guten Überblick über Athen bekommen und konnte sich am Tag noch besser zurechtfinden. Oben auf dem Berg befand sich außerdem eine kleine Kirche, welche den Berg an sich auch noch schön gemacht hat.

Insgesamt war dieser Ausflug äußerst lohnenswert.

Monastirakimarkt

In Athen waren wir auf dem Monastirakimarkt, der in der Nähe der Akropolis ist. Dort konnte man von Haushaltswaren, über Kleidung und den sogenannten „echten Originalen“ alles kaufen.

Man sollte aber auf die Auswahl der Händler achten. Ein Mitschüler erwarb eine Rolex für gerade einmal 10 Euro. Generell lassen dort alle Händler mit sich handeln und sind größtenteils sehr nett, wenn sie auch für uns „Nordeuropäer“ etwas aufdringlich erscheinen.

Ungewöhnlich ist es aber für Touristen, dass an fast jeder Ecke eine alte Frau oder andere Menschen stehen, die einem Rosen oder andere Produkte verkaufen wollen. Man muss sich nicht wundern, wenn man von derselben Person mehrmals angesprochen wird, da sie ein „Nein“ meistens nicht registrieren oder nicht hören wollen.

Empfehlenswert sind die Souvlakiverkäufe, da man dort für wenig Geld etwas Leckeres und Sattmachendes zum Essen bekommt und dies „auf der Hand“ essen kann.

Auf keinen Fall sollte man sich in diverse Kellerläden locken lassen, da sie größtenteils zwielichtig und illegal wirken, wie deren Verkäufer und Publikum. Aber wenn man in Athen einen spannenden Einkaufstag erleben will, sollte man dem Markt unbedingt einen Besuch abstatten, wenn man die Nähe zum direkten Leben in einer Großstadt mag.

 

Olympia

Der letzte Stopp vor Antritt der Rückreise war Olympia. Dort besichtigten wir die Sportstätte und hörten ein Referat über die Olympischen Spiele in der Antike. Wir sahen die verschiedenen Plätze bzw. Gebäude wo die jeweiligen Disziplinen, wie Laufen oder Boxen ausgeführt wurden.

Auf dem Weg zum Stadion kamen wir am Hera-Tempel vorbei. Dort sahen wir, dass jede Säule anders aussieht. Das liegt daran, dass dieser Tempel ehemals aus Holz bestand. Brach eine der Holzsäulen, so wurde diese durch eine aus Muschelkalk ersetzt. Dadurch sind nicht alle gleich alt und schon an unterschiedlichen Stellen nicht mehr ganz. Im Stadion, das durch einen Tunnel in Form eines Bogenganges erreichbar ist, veranstalteten wir ein kleines Wettrennen, an dem drei Jungs und zwei Mädchen teilnahmen. Sieger war einer der Jungs. Danach gingen wir zum Zeus-Tempel. In diesem Tempel stand in der Antike eine riesige Zeusstatue. Diese wurde von Pheidias in seiner Werkstatt gebaut. Seine Werkstatt wurde später zu einer Kirche umgebaut, die auch auf dem Ausgrabungsgelände steht.

Nach dieser gemeinsamen Besichtigung durften wir noch ca. 45 Minuten alleine über das Gelände laufen, bevor wir uns am Museum trafen. Im Museum guckten wir uns verschiedene Schätze aus dem Hera-Tempel an. Diese waren hauptsächlich aus Bronze hergestellt, und dadurch sehr wertvoll. Außerdem hörten wir bei den Giebeln des Zeus-Tempels den zweiten Teil des Referats, nämlich das Wagenrennen zwischen Pelops und König Oinomaos, welches auf einem der Giebel abgebildet ist. Auch dort im Museum durften wir dann noch ca. 30 Minuten rumlaufen und die verschiedenen Schätze und Statuen betrachten.

Nach Verlassen des Museums machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Patras, um von da dann mit dem Schiff nach Ancona und wieder per Bus nach Deutschland zu fahren.