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Hoch über Hennef

Ausflug des Religionskurses 8c und 8e auf den Glockenturm der Kirche Sankt Simon und Judas

Am 22. Februar besuchte der klassenübergreifende Religionskurs der Stufe 8 von Herrn Fuß mit Pastor Lahr den Glockenturm der Kirche Sankt Simon und Judas.

Dieser Ausflug war eine Belohnung, da die Schülerinnen und Schüler den Adventsgottesdienst aktiv mit gestaltet hatten.

"Der Pastor erwartete uns bereits am Eingang der Kirche, um uns zu begrüßen. Schon direkt im Vorraum der Kirche, wurde uns erklärt, kann man Teile des alten Glockensystems erkennen, da man nicht unschwer ein Loch in der Decke des Vorraums sehen kann. Durch dieses Loch wurden die Glocken nicht nur einst in den Glockenturm gezogen, sondern auch, durch ein Seil, von den Messdienern geläutet. ..."

Der Glockenturm ist 74 m hoch und der höchste Kirchturm in Hennef bzw. im Rhein-Sieg-Kreis.

"... Um überhaupt zur nächsten Ebene des Kirchturms zu gelangen mussten wir erst auf die Empore, wo die Orgel und der Chor im Gottesdienst stehen und dann durch die Orgel.  Der Pastor öffnete eine Tür in der Orgel und dann mussten wir nacheinander mit einer kleinen Leiter in die Orgel steigen. Ein ungewöhnliches Erlebnis in ein Musikinstrument zu steigen, aber danach kamen wir in den Glockenturm. ..."

Da die alte Kirche 1904 bis auf die Grundmauern abgerissen wurde, um neugebaut zu werden, aber der Turm erst von 1967 - 1973 abgerissen und neu aus Ziegelsteinen aufgebaut wurde, ist der Turm um einiges jünger als die restliche Kirche.

"... Der Glockenturm war in Abschnitte eingeteilt, so musste man über eine schmale Holztreppe in die 7 m höher gelegene Ebene zu kommen. In der dritten Ebene hingen dann die Glocken, sechs an der Zahl. Sie waren an einem massiven Metallgerüst befestigt. Man hatte einen wunderbaren Ausblick auf Hennef und man konnte sogar die Schule sehen. Außerdem war es besonders an den Öffnungen sehr windig. ..."

Die sechs Glocken heißen nach den Heiligen Salvator, Josef, Maria, Andreas, Simon und Thaddäus. Die Glocken sind sehr wichtig für die Kirche, so wird ein Fest in neugebauten Kirchen ausgerichtet, wenn die Glocken im Turm hängen.

" ... Pastor Lahr hatte für uns auch eine Glocke angeschlagen, was sehr laut war und er hatte uns auch erklärt, wie die Maschine die Glocken anschlägt. Die Glocken schlagen alle viertel Stunde und dann werden sie von einem eisernen Hammer angeschlagen. Läuten sie jedoch zum Gottesdienst, werden sie quasi angeschaukelt. Nachdem wir bei den Glocken waren, sind wir noch eine weitere Ebene nach oben gestiegen und haben die 7-Schläge (4 plus 3 für 15 Uhr) zur vollen Stunde abgewartet. ..."

Früher war eine Kirche im Dorf für die Zeitangaben und für die Warnung bei Gefahren zuständig. Die Glocken in St. Simon und Judas läuten jede Stunde um viertel nach 1x, um halb 2x, um viertel vor 3x und zur vollen Stunde 4x und die entsprechende Stundenzahl.

“… Wir waren bis zum Ansatz des Daches des Glockenturms hoch gekommen, wenn wir hätten weiter gehen wollen, hätten wir auf einer sehr wackligen Leiter weiter klettern müssen.

Nachdem es volle Stunde geschlagen hat, sind wir eine Ebene unter den Glocken noch auf das Gebälk der Kirche geklettert. Das Gebälk liegt zwischen Dach und Gewölbe der Kirche.

Nachdem wir zurück durch die Orgel auf die Empore gekommen waren, führte uns Pastor Lahr noch in die Sakristei. Dort zeigte er uns, wie heutzutage die Glocken zum Gottesdienst geläutet werden. …“

Man kann auf den Glocken sogar Kirchenlieder anspielen, aber alle Glocken werden nur zu sehr besonderen Feiertagen geläutet.

“… Trotzdem hat der Pastor einmal alle Glocken für uns angemacht. Jedoch ist es wichtig, dass man nicht alle Glocken auf einmal an- und ausschalten darf, da, wenn alle Glocken schwingen, der Turm sehr großen Schwingungen ausgesetzt ist. …“

Zum Schluss möchten sich noch alle Schüler und Schülerinnen der Klassen 8c und 8e für die tolle Führung durch die Kirche bei Pastor Lahr bedanken.

Nina Lienemann und die Religionsgruppe der 8c und 8e.