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Eindrücke von der Griechenlandfahrt 2012

Jedes Jahr in den Osterferien machen sich wissensdurstige und abenteuerlustige SGHler auf den langen Weg nach Griechenland um das moderne Hellas und die Hinterlassenschaften der alten Griechen zu erkunden. Die Erlebnisse und Erfahrungen der Generation 2012 könnt ihr hier nachlesen. Noch mehr Bilder gibt es in der Galerie am Ende des Beitrags!

Die Anreise

Am Anfang unserer Griechenlandfahrt stand die Anreise. Die anfängliche Euphorie war nach der zwölfstündigen Busfahrt so gut wie verflogen und machte allgemeiner Müdigkeit Platz. Als wir anschließend auf die Fähre stiegen, bemerkten wir männlichen Teilnehmer der Reise ziemlich schnell, dass es keine gute Idee gewesen war, für einen 24stündigen Aufenthalt auf der Fähre keine Kabine zu buchen.

Am Ende verlief die Reise aber trotz wenig Schlaf sehr ruhig, und wir kamen alle wohlbehalten in Griechenland an, wozu auch der ruhige Fahrstil unseres Busfahrers und Reiseleiters Andreas beitrug.

(Jonas Gottschalk) 

Delphi

Delphi, eine Stadt, die für ihr antikes Orakel bekannt ist, beeindruckt nicht nur in dieser Hinsicht. Nach unserem Aufstieg auf den Hang an den Überresten der über 2000 Jahre alten Kultstätte vorbei blickten wir bei strahlendem Sonnenschein auf ein wirklich schönes Natur-Panorama – für mich das schönste der ganzen Reise! Die relativ gut erhaltenen Ruinen ermöglichten uns eine Vorstellung davon, wie ein solch bedeutender Ort für die Griechen ausgesehen hat, und wir lernten hier, wie überall sonst auf der Reise, eine Menge darüber, wie sie lebten und bauten. Neben der Besichtigung dieser gigantischen Ausgrabungsstätte zeigte uns das dortige Museum, auf welche Weise einzelne Fundstücke von Archäologen zu einem Gesamtbild gefügt und ergänzt werden können. Dazu fällt mir eine bestimmte Rekonstruktion ein, bei der ein Wagenlenker mit Wagen und Pferden zu sehen war. Obwohl von diesen nur wenige Bruchstücke erhalten waren, konnte er vollständig wiederhergestellt werden.

Delphi ist mir mit am besten in Erinnerung geblieben, da die antike Kultur mir dort am greifbarsten schien.

(Anna Horn)

Die Stadt Athen

Als wir mit unserem Bus nach Athen fuhren, waren alle hochgespannt. Mit den größten Erwartungen fieberten wir der Großstadt entgegen, aber als wir die Stadt erreichten, trauten wir unseren Augen kaum: Statt einer modernen Metropole erblickten wir alte, verstaubte, vielbewohnte und schmale, höchstens sechsstöckige Häuser! Doch nach einiger Zeit (Athen ist seehr groß!) befanden wir uns an unserem Hotel, das mitten in der Stadt lag, und wir waren nicht mehr so geschockt: Zur Mitte hin verbesserten sich die Lebensumstände, was uns ziemlich erleichterte.

Unser abendlicher Ausflug zum Monastiraki-Platz offenbarte den schönen Teil der Millionenstadt. Von Shoppingstraßen bis zu den schönsten Cafés und kleinen Lädchen war alles vorhanden, was wir nach so viel Kultur und Altertum brauchten. Wir waren wirklich begeistert und es verschlug uns immer wieder zum Monastiraki: Meiner Meinung nach der allerschönste Teil von Athen.

(Felizitas Wenzel)

Die Begegnung mit griechischen Schülern

In der Hauptstadt Athen besuchten wir eine Schule, in der uns als erstes die traditionellen Tänze von den Schülern vorgeführt wurden. Einige Tänze wurden nur von Jungen oder nur von Mädchen getanzt. Nach ihrem Auftritt haben sie uns die leichteren Schritte eines Tanzes beigebracht, und dabei kam eine positive Stimmung zwischen uns und den Griechen auf.

Die Schüler waren sehr nett und gastfreundlich; an dem selben Abend hat uns ein Schüler namens Johann, der Deutsch gelernt hat, zu sich nach Hause eingeladen, um ein Fußballspiel von Barcelona gegen AC Mailand zu schauen.

Dabei haben wir uns sehr amüsiert und neue Freunde gewonnen.

(Kristine Bakhturidze)

Eine griechische Schule

An unserem zweiten Tag in Athen besuchten wir eine Schule und trafen uns mit etwa Gleichaltrigen in der Schulaula, die im Vergleich zu unserem PZ ziemlich klein war. Wir sahen uns traditionelle Tänze von ihnen an und haben anschließend alle zusammen getanzt (beziehungsweise es versucht).

Daraufhin aßen und tranken wir etwas und unterhielten uns mit einigen, die Englisch und Deutsch sprachen, und wurden auf verschiedene Unterrichtsstunden aufgeteilt. Ich war mit Melina, Saskia, Felizitas und Patricia in einem Englischkurs, in dem E.T. geguckt wurde, und anschließend haben die Kinder, die alle zwischen 11 und 12 Jahren alt waren, zu unserer Schule, unserer Freizeit, aber auch zu uns selbst Fragen gestellt.

Nach den Unterrichtsstunden haben wir uns über diese untereinander ausgetauscht und uns gegenseitig von lustigen oder auch komischen Situationen erzählt.

Wir hatten zwar die Aufmerksamkeit fast aller Schüler auf dem Schulhof auf uns gezogen, doch muss man dazu sagen, dass viele andere dort auch sehr freundlich und aufgeschlossen uns gegenüber waren.

(Katharina Rehermann)

Eine Schule in Athen

Eines steht fest: Schule in Griechenland läuft anders ab. Diese Erkenntnis zog ich aus dem zweistündigen Besuch einer griechischen Schule in Athen.

Nachdem wir den Rauch der Zigaretten der Oberstufenschüler eingeatmet hatten, fiel mein Hauptaugenmerk auf die bevorzugte Schulkleidung: Jogginghose. Wir wurden mit großer Freundlichkeit empfangen und durften Teil einer Unterrichtsstunde sein. Im Englischunterricht war Teamwork gefragt, doch bei der andauernden Laufstärke fiel das gemeinsame Arbeiten schwer. Doch trotz alldem war dies einer der interessantesten und aufschlussreichsten Momente der Griechenlandfahrt.

(Pauline Kummer)

Akropolis

Als wir den Berg der Akropolis zum ersten Mal sahen, wirkte er einfach riesig auf uns, beeindruckend und niemand von uns hatte Lust, am nächsten Tag dort hinaufsteigen zu müssen. Morgens wechselten wir dann viele genervte Blicke, als es hieß, dass wir den Berg am Nachmittag besteigen sollten, und das auch noch zu Fuß bei der Hitze, die an diesem Tag herrschte! Andererseits wollten wir natürlich auch alle das Wahrzeichen Athens sehen und Fotos von den alten Tempeln machen, die Akropolis ist schließlich weltbekannt und die Tempel sind wunderschön. Also sollten wir nachher erfahren, dass der Aufstieg sich auf jeden Fall lohnte und noch nicht einmal so lang und anstrengend war wie erwartet. Oben angekommen, konnten wir dann nicht nur die kunstvollen Tempel bestaunen, sondern auch im strahlenden Licht der Sonne und bei angenehmem Wind die Aussicht über ganz Athen genießen, eine Stadt, aus der an vielen Stellen immer wieder Hütel zu wachsen scheinen, was man allerdings nur verstehen kann, wenn man selbst auf den Mauern der Akropolis stand und die Ausstrahlung dieses Berges und der Stadt, über der er thront, genossen hat.

(Melina Sassenhausen)

Athen – der Lykabettos

Schon an unserem ersten Tag in Athen war uns ein Berg mit einer kleinen Kirche mitten in der Stadt aufgefallen. Wir erfuhren, dass dies der Lykabettos ist und man ihn bequem mit einer Standseilbahn erreichen kann. So schlugen unsere Lehrer vor, am nächsten Abend auf den Berg hinaufzufahren. Oben angekommen, erwartete uns ein wunderschöner Blick über das nächtliche Athen.

Wir genossen diesen Blick und die gemütliche Atmosphäre und ließen so einen weiteren schönen Tag der Griechenlandfahrt ausklingen.

(Patricia Kothe)

Athen – die Markthallen

Am zweiten Tag in Athen besichtigten wir einen typischen Markt für Griechenland. Auf diesem gab es sehr viele verschiedene Waren, die wir so noch nie gesehen hatten. Es war ein ziemlicher Kulturschock: Dort war das Fleisch nicht, wie wir es kennen, in kleine Stücke geteilt, sondern im Ganzen gelassen.

Außerdem war es sehr laut und voll; von allen Seiten hörte man Marktverkäufer, die einem ihre Ware verkaufen wollten.

Die Gewürze, die wir in einem kleinen Laden vor den eigentlichen Markthallen kauften, waren sehr außergewöhnlich. Sie waren in großen Beuteln abgepackt und für einen günstigen Preis zu erhalten. Der Laden war mit dunklen, edel aussehenden Holzregalen ausgestattet, die bis zur Decke hochgingen und voll mit den unterschiedlichsten Gewürzen waren; auch vor dem Laden gab es noch einige Gewürze.

Der Strand in Tolo

Da Tolo nur 950 Einwohner hat, herrschte ständig eine angenehme und idyllische Atmosphäre.

Als wir am Mittag Freizeit hatten, spielten wir auf einem Schulhof Fußball und Basketball und bekamen auch einige griechische „Fans“.

Außerdem konnte man auch etwas für Deutsche sehr ungewöhnliches Essen probieren wie z.B. Tintenfisch und verschiedene Fischarten.

Als wir abends noch in der Stadt unterwegs waren, unterhielten wir uns mit einigen Restaurantbesitzern über Deutschland und diese Tour und wurden überall freundlich empfangen freundlich empfangen.

(Kai Schiffer)

Schwimmen

Eine Sache, auf die wir uns alle sehr freuten, war das Schwimmen, wozu uns in Tolo die Möglichkeit geboten wurde. Kaum im Hotel angekommen, gingen wir mit unseren Badesachen runter zum Strand und badeten im Wasser, welches zwar kalt, aber angesichts der Luftwärme angenehm war.

An den nächsten zwei Tagen hatten wir ebenfalls sehr angenehmes und warmes Wetter, wodurch wir noch zweimal (nach den vormittäglichen Programmpunkten) die Möglichkeit zum Schwimmen hatten.

Die Jungen bauten eine Sandburg, woran auch unser Schulleiter Gefallen hatte und engagiert mitarbeitete.

Epidauros – das Theater

Das Theater in Epidauros ist eines der größten und am besten erhaltenen Theater in ganz Griechenland. Es bietet 14000 Zuschauern Platz und ist berühmt für seine brilliante Akustik. Wenn man in der Mitte des Theaters eine Münze fallen lässt, ist dies tatsächlich bis in die oberste Reihe zu hören, wenn sich das Publikum ruhig verhält. Obwohl das Bühnenhaus des Theaters nicht mehr erhalten ist, finden heute noch in Epidauros Theaterfestspiele statt. Beeindruckend ist die zweckdienliche Architektur: Die Steigung des Theaters ermöglicht jedem Zuschauer, unabhängig von seinem Sitzplatz, einen guten Blick auf den Schauplatz. Zudem hat man als Zuschauer einen phantastischen Blick auf die Hügel der Argolis.

(Ina Stelzer)

Mykene

Am vorletzten Tag machten wir uns auf den Weg nach Mykene, eine der besterhaltenen Burgen Griechenlands.

Nach einem leichten Anstieg und einer kurzen Einleitung durch Felizitas‘ Referat gingen wir durch das Tor, auf dem zwei Löwen zu sehen waren.

Am anderen Ende des Geländes stiegen wir eine Treppe hinunter in eine dunkle Zisterne.

Da wir alle noch recht fit waren, besuchten wir noch das anliegende Museum. Dort hatten die Lehrer die Idee, dass sich jeder ein Objekt aussucht, etwas herausfindet und es den Mitschülern erklärt. Das war nicht das einzige Highlight, da wir uns danach noch das Grab des Atreus ansahen. Das Besondere an diesem ist, dass es das einzige noch vollständig erhaltene mykenische Kuppelgrab ist.

(David Kastenholz)

Olympia

Mein persönlicher Höhepunkt war der Aufenthalt in der olympischen Anlage. Man fühlte die Antike förmlich und konnte sich genau vorstellen, wie es einst ausgesehen haben musste. Man sah, wo der größte Tempel Griechenlands gestanden hatte, und man hatte das Verlangen, dieses Heiligtum zu betreten, obwohl er abgesperrt war.

Zum Schluss gab es den legendären Wettlauf auf der Laufbahn, der trotz Regens ein Lächeln in die Gesichter der Läufer und Zuschauer gezaubert hat.

Ein gelungener letzter Tag in Griechenland!

(Nils Schiffer)