Wie war das noch gleich?

Was wussten wir bisher von Mick? Wir wussten, dass Mick grundsätzlich ist. Wir wussten: Mick ist konsequent, ist prinzipiell. Mick, das merkten wir, ist gegen Beliebigkeit. Mick hinterfragt das vermeintlich Selbstverständliche und erinnert an Selbstverständliches, wenn es eben das nicht mehr ist oder zu sein scheint. Mick hat Erfahrung, wendet sich aber gegen Routine. Mick ist der Schule eng verbunden, ihr aber nicht ergeben.

Mick erinnert uns an die große Wirkung kleiner Gesten und führt uns vor Augen, was für ein Ort Schule ist und sein soll - jenseits von Sachzwängen und (bildungspolitischem) Aktionismus. Mick ruft uns in Erinnerung, was es zu bewahren gilt. Aber ebenso tritt Mick für Wandel ein - dort wo er nötig ist, wo er dazu beiträgt, dass die Schule ihrem Auftrag und ihrer Bedeutung gerecht wird.

Alles dies wussten wir, wenn wir in jeder Ausgabe des SGH-Forums seine Glosse "Moment mal ..." lasen. Die Glossen sind - das wird auch im Titel deutlich - Momente des Innehaltens im Schulalltag. Ihr Anliegen ist es jedoch, diesen Alltag weniger alltäglich zu machen. Mick überzeugt, denn man merkt, dass hinter seinen Anliegen Überzeugung liegt. Und dass hinter all dem eine Person steht, die diese Überzeugung auch lebt.

Was wir nicht wussten, ist, wer Mick überhaupt ist. Nun aber wurde er enttarnt.

Die Enttarnung (siehe Fotostrecke) erfolgte gerade noch rechtzeitig. Mick weiß, dass seine Mission noch nicht beendet ist. Dennoch wird er zukünftig andere, neue Schwerpunkte setzen, und dabei wünschen wir ihm alles Gute!

Wir werden Mick vermissen. See you!

Micks Glossen können Sie hier nachlesen.

Am 29.6.2009 wurde am SGH ein weiteres Mal ein kulturelles Highlight dargeboten: Die Theater – AG des Gymnasiums führte im PZ der Schule Friedrich Dürrenmatts Drama „Die Physiker“ auf.

Achtzehn Mitglieder der AG, darunter auch drei Lehrer (wann hat es das jemals gegeben?) zeigten eindrucksvoll ihr schauspielerisches Können in einem Stück, das zwar zur klassischen Moderne zählt, das aber seine Aktualität bis heute bewahrt hat: Geht es doch um die grundsätzliche Frage, ob die Wissenschaft alles, was sie kann, auch anbieten soll, und um das Problem, dass sie es im Angesicht der Macht gar nicht verhindern kann.

Der Spitzenphysiker Möbius versucht sein zerstörerisches Wissen in einem „Irrenhaus“ vor der Welt zu bewahren, ist aber auch dort umgeben von Agenten konkurrierender Mächte, die ihn entführen wollen. In dem Moment aber, wo er auch sie von seiner Mission überzeugt hat und sie bereit sind, mit ihm abseits von der Welt zu leben, eröffnet die Irrenärztin Frau Doktor Mathilde von Zahnd den Dreien, dass sie bereits alles weiß, dass sie Möbius’ Wissen bereits produktiv nutzt und dass die Drei nunmehr als Physiker im Irrenhaus für sie arbeiten müssen. Ein pechschwarzes Stück, aber in Dürrenmatt’scher Manier komödiantisch - makaber verfremdet, um die Zuschauer über das Lachen auf das Kernproblem aufmerksam zu machen.

Die Zuschauer belohnten dann auch die Leistung der Schauspielerinnen und Schauspieler, wie auch der Bühnenbildner und der Techniker im Hintergrund mit großem Applaus und zeigten damit, dass ihnen das Stück und seine Darbietung sehr gefallen hatte.

Ein besonderer Dank geht an die beiden verantwortlichen Regisseure, die Lehrer Wilhelm Kersting und Thomas Czaja, die es geschafft haben, ihre Truppe zu einer solchen Leistung zu führen.

Genau 108  Abiturientinnen und Abiturienten des SGH erlebten zusammen mit ihren Angehörigen und Freunden am 27.6.2009 den Höhepunkt ihrer 13 Jahre langen Schulzeit: In einer eindrucksvollen Feierstunde wurde ihnen von der Schulleiterin, Frau Birgitt Beemers, nach erfolgreich bestandener Abiturprüfung im Pädagogischen Zentrum unserer Schule das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife überreicht.

Der Festtag hatte am Morgen mit einem eindrucksvollen ökumenischen Gottesdienst begonnen, setzte sich fort mit der feierlichen Übereichung der Abiturzeugnisse in der Schule und fand seinen gebührenden, festlichen Ausklang am Abend im großen Abiball in der Aula der Realschule.

Alle Redner des Vormittags, voran der Bürgermeister der Stadt Hennef, Herr Klaus Pipke – selbst einmal Abiturient an gleicher Stelle - , gratulierten den Abiturientinnen und Abiturienten zu ihrem Erfolg und wünschten ihnen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Frau Beemers wies vor dem Überreichen der ersehnten Abiturzeugnisse insbesondere darauf hin, dass der diesjährige Jahrgang mit einem Notendurchschnitt von 2,4 der beste sei, den es am SGH je gegeben habe und gratulierte den Abiturientinnen und Abiturienten dazu noch einmal ausdrücklich, insbesondere den drei Besten des Jahrgangs: Vivien Thiel, Valerie Wilhelm und Felix Brenseler mit zweimal 1,1 und einmal 1,2 Notendurchschnitt.

Für den würdigen Rahmen der Veranstaltung im PZ sorgte Frau Annegret Nonnemann mit dem Orchester des Städtischen Gymnasiums.

Und auch die Homepage sagt „Herzlichen Glückwunsch“ und „Macht’s gut, Ihr bester Jahrgang!

Am 26.6.2009 fand zum wiederholten Mal am SGH das traditionelle Kennenlernfest statt, bei dem die neuen Sextaner zum ersten Mal ihre zukünftige Schule besuchten und erste wichtige Informationen für den Schulbeginn nach den Ferien bekamen.

Die wichtigsten Fragen waren natürlich: In welche Klasse komme ich, wer sind meine Klassenkameraden und wer ist mein neuer Klassenlehrer/ meine neue Klassenlehrerin?

Danach richtete sich dann auch der Verlauf des Festes: Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin, Frau Birgitt Beemers, und den Erprobungsstufenleiter, Herrn Dr. Gernot Gilich, und einer musikalischen Einstimmung durch Schülerinnen und Schüler der jetzigen 5er Klassen holten sich die neuen Sextaner bei ihren Paten farbige Bändchen ab, durch die sie bestimmten Klassen zugeordnet wurden. Dann traten die neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer mit gleichfarbigen Klassenschildern vor und versammelten ihre „Schäfchen“ bei sich unter ihren Schildern.

Anschließend gingen die frisch zusammengestellten Klassen zum ersten Mal in den Klassenraum, wo sich die neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern vorstellten und die ersten wichtigen Informationen mitteilten. Hier konnte man zum ersten Mal richtig in einen Klassenraum hineinzuschnuppern, und zwar alleine, ohne stützende Gegenwart der Eltern. Diese hatten währenddessen bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit zusammensitzen und den Verantwortlichen Fragen zum Schulbeginn zu stellen.

Mit einer letzten Aufführung zu brasilianischer Musik unter der Leitung einer Musiklehrerin, Frau Svetlana Rosin, klang des Fest aus und Kinder und Eltern hatten zum ersten Mal das SGH, ihre neue Schule, näher kennengelernt.

Am 19.6.2009 fand am SGH statt des sonst üblichen Schulfestes ein großes Schulsportfest statt, das sich in seinen Angeboten für die Schülerinnen und Schüler deutlich von früheren Schulssportfesten unterschied.

Zwar unterstützte das Wetter die vielseitigen Aktionen zunächst nicht mit Sonnenschein, doch hinderte dies die Schülerinnen und Schüler nicht daran, sich in vielerlei Hinsicht engagiert sportlich zu betätigen.

Zunächst starteten kleine und große Marathonläuferinnen und –läufer im Kampf gegen die Zeit und gegen die Entfernung. Zu bewältigen waren eine Mini-Marathon–Strecke von 4,2 km und eine Halb-Mini-Marathon-Strecke von 2,1 km, die mit viel Einsatz, oft bis an die Grenze des Möglichen, bewältigt wurden.

Danach fiel gegen 10.00 Uhr der Startschuss für 38 (!) Workshops, die von Abenteuersportarten, wie Geo-Caching, über Geschicklichkeitssportarten, wie Waveboarding und Jonglage, bis hin zu Bewegungssportarten, wie Cheerleading und Hip-Hop-Dance reichten, um nur einige Angebote zu nennen. Alles wurde mit großer Begeisterung angenommen und mit viel persönlichem Einsatz praktiziert.

Den Abschluss bildete eine große Gemeinschaftsveranstaltung am Nachmittag in der Turnhalle, bei der verschiedene Schüler - Lehrer - Elternspiele, Tanz - Performences und Siegerehrungen für die Läufe am Vormittag stattfanden. Auch hier war die Stimmung prächtig, wenn auch die Anfeuerungen des Schülervolks etwas einseitig ausfiel, was die Motivation der Lehrermannschaften jedoch nicht beeinträchtigen konnte.

Dank der Unterstützung durch zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe als Helfer und dank des Engagements der Lehrerinnen und Lehrer als Workshopleiter konnte die Veranstaltung reibungslos ablaufen, wobei der besondere Dank dem Hauptorganisator, Herrn Christian Lückner, und seinem unterstützenden Sportlehrerteam gelten muss.

(Verfasst vom Presseteam des Sportfestes: Claudia Schmidt, Marianne Gossen, Janina Broisch)

Es folgen 35 Bilder

 Am 10.6.2009 kam es zum lange erwarteten Abistreich der SGH – Abiturientia 2009. Diesmal etwas leiser und zurückhaltender als in früheren Jahren, aber dennoch mit gewohnt durchschlagendem Erfolg: Der schulische Betrieb war komplett lahmgelegt – die Verwirrung vielleicht sogar größer als jemals zuvor.

Die Schulgemeinde wurde nicht wie sonst üblich schon vor dem Schulgebäude abgefangen, sondern hineingelassen und in der völlig zugeschnipselten Pausenhalle mit den für diesen Anlass üblichen, die Lehrer demütigenden Spielchen unterhalten: Sie mussten z.B. Quizze überstehen, um die Wette auf den Händen Schubkarre laufen, mit Plastiksieben Wasser aus Eimern schöpfen und mit auf dem Rücken befestigten Tampons gefüllte Flaschen anheben. Verköstigt wurde die Lehrerschar diesmal nicht; vielleicht hatte sie es nicht verdient (?).

Da für viele Abiturienten die Schulhürde bereits geschafft war, überwogen eindeutig die gutgelauten Gesichter, denen die Freude über den erreichten Erfolg anzusehen war. Und diejenigen, die „nochmal reinmüssen“, konnten sich anstecken und sich einen Schub für den letzten zu bewältigenden Hang verpassen lassen.

Abiturientinnen und Abiturienten, wir wünschen euch viel Erfolg für das, was jetzt kommt, und – haltet die Ohren steif!!!

Die Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse in der Jahrgangsstufe 11 hatten am 27.5.2009 die Möglichkeit, Zeitgeschichte unmittelbar zu erleben.

Vermittelt durch das Maximilian- Kolbe-Werk berichteten zwei polnische Zeitzeugen über ihre Schicksale während der NS – Zeit.

Frau Alodia Witaszek- Napierala, Jahrgang 1938, war im Jugendverwahrlager Litzmannstadt interniert, sollte „germanisiert“ werden und wurde durch eine Familie in Stendal adoptiert. 1947 kehrte sie nach Polen zurück. Ihr leiblicher Vater wurde von den Nationalsozialisten ermordet.

Herr Eugenius Sliwinski, Jahrgang 1923, war von September 1942 bis Mai 1945 in den KZ Mauthausen und Gusen.

Konzentriert und betroffen verfolgten die Schülerinnen und Schüler den Ausführungen der beiden Gäste, Geschichte wurde konkret erlebbar und greifbar.

Dass die Atmosphäre der Veranstaltung trotz des Themas als entspannt empfunden wurde, ist den beiden Zeitzeugen zuzurechnen, die ihre Erinnerungen ohne Vorwurf und ohne Bitterkeit vortrugen, aber mit dem eindeutigen Appell an die polnische und die deutsche Jugend, sich Völkerhass und Menschen verachtender Systeme zu widersetzen und für Verständigung einzutreten.

In den Osterferien 2009 fuhren zwei Griechischkurse des Städtischen Gymnasiums Hennef für zwei Wochen nach Griechenland.

23 Schüler der Jahrgangsstufe 10 kamen mit und erlebten sehr kulturreiche und bewegende Tage. Über Korfu und Kreta, von Delphi nach Athen und Olympia, vorbei an den Meteora - Klöstern bewältigten sie die Distanz mit Bus und Schiff. Fast täglich wechselten sie die Unterkunft und erkundeten neue Gebiete, Tempel, Klöster, Berge und Städte. Die Schüler lernten auch viel über die Natur: Auf Kreta machte die Gruppe an der Platane halt, unter der sich einst Zeus mit Europa gebettet haben soll. Wohlbehalten und um viele Erfahrungen reicher, kehrten alle Schüler nach Hause zurück.

Wir danken den organisierenden Lehrern Frau Hachmeier, Frau Albrecht und Herrn Seidel für eine tolle Fahrt.

(Verfasst von der Schülerin Eva Dauth)

 Das SGH hat wieder eine Schülerzeitung!

Seit zwei Wochen kursiert an unserer Schule eine von Schülerinnen und Schülern selbständig erstellte Zeitung, die nach langjähriger Pause und einigen erfolglosen Anläufen in der Vergangenheit einen Neustart für eine langfristige journalistische Aufbereitung des Schullebens aus Schülersicht bedeuten soll. Um von vorneherein Missverständnissen vorzubeugen: Dies ist keine Fortsetzung des SGH-Forums, das war eine Schulzeitung, zusammengestellt von Lehrern und Schulleitung.

Auch wenn ich als Lehrer Ansprechpartner, Unterstützer und Feuerwehr bin, arbeiten die Nachwuchsredakteurinnen und –redakteure selbständig und entscheiden alleine über ihre Beiträge. Die Schülerzeitungs-AG besteht zur Zeit aus einer Gruppe von etwa 10 Schülerinnen und Schülern von Klasse 5 bis in die Jahrgangsstufe 13 plus eine wechselnde Anzahl freier Mitarbeiter.

Damit das Projekt nicht gleich im Sande verläuft, hat der Förderverein freundlicherweise die Druckkosten vorgestreckt. Dadurch sind wir in der Lage, eine erste, diesmal noch werbefreie (!) Ausgabe zu einem guten Preis von 1,50 € in guter optischer Qualität anzubieten. Um die Kosten zu decken, wäre es wünschenswert, wenn noch deutlich mehr Schülerinnen und Schüler, vielleicht auch Eltern ein Exemplar erwerben – und anschließend die Gelegenheit zu Rückmeldung und Kritik intensiv nutzten, was für die fleißigen Redakteurinnen und Redakteure eine wichtige Orientierung und Motivation ist.

Dass eine so große Schule wie die unsrige bisher ohne Zeitung dastand, ist ein Zustand, den ich als nicht sehr schmeichelhaft empfunden habe, dem die AG aber mit ihrer Zeitung „Halt!?“ engagiert Abhilfe leisten will. Wer also bisher noch kein Exemplar besitzt – auf geht’s!

 (Der Text wurde verfasst von Georg Kipp)

Am 25. und 26.3.2009 fand im PZ des SGH das erste Konzert des Jahres 2009 statt. Unter dem Motto „Leben wie im Film …“ traten verschiedene musikalische Gruppierungen der Schule auf, um vor zahlreichen Zuhörern ihr Können darzubieten.

So präsentierten sie unter der Leitung von Herrn Michael Seidel und Frau Annegret Nonnemann Titelmusiken aus bekannten Filmen, sowie Jazzklassiker und Modernes.

Zu sehen und hören gab es in diesem Zusammenhang wieder eine Menge: Die Unterstufenband, der vokalpraktische Oberstufenkurs und der Oberstufenchor luden zu Filmklischees ein, die von Liebe, Trennung und Sehnsucht erzählen. Das Schulorchester XXL und die Con-Brio Klasse 6d forderten dazu auf, sie in die Welt von Frodo und Gandalf, Harry und „Du-weißt-schon-wem“ und anderen bekannten Filmhelden zu begleiten. Ferner bezauberte das Duo Antje Thiele und Isabel Laudan, das am diesjährigen Wettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich teilgenommen hatte, das Publikum mit ihrem Können.

Das SGH zeigte durch diese Veranstaltung einmal mehr, welch großer Wert dort auf die musikalische Förderung der Schülerinnen und Schüler von den Eingangsklassen bis in die Oberstufe gelegt wird. In diesem Zusammenhang sei herzlich den Musiklehrerinnen und –lehrern gedankt, die ihre Schützlinge so engagiert begleiten und sie für solche gelungene Aufführungen begeistern.

(Wen's interessiert - das Konzertprogramm finden Sie hier)

Zu Weiberfastnacht 2009 war am SGH wieder einmal der Teufel los: Jecke Schülerinnen und Schüler - oft bis an die Zähne verkleidet - und ausgeflippte Lehrerinnen und Lehrer, ebenfalls häufig bis zur Unkenntlichkeit entstellt, machten das ehrwürdige SGH unter dem Motto "Barbie und Ken" zum Tummelplatz schräger Ereignisse.

Im wie immer prallgefüllten und vor Stimmung überkochenden PZ zeigten Klassen, Gruppen und Grüppchen aller Alterklassen ihr jeckes Jedööns und die anwesende Schulgemeinschaft bedankte sich heftig mit Applaus, Alaaf und Raketen. Sogar die Lehrer riskierten es, ihr geheiligtes Lehrerzimmer zu verlassen, um im PZ einen jecken Beitrag zu leisten, und gelangten tatsächlich unversehrt auch wieder heraus!

Ansonsten war das SGH zur befestigten Burg mutiert, mit Wachen an allen Pforten, um den Ansturm unliebsamer Fremdlinge abzuwehren und Schaden durch rauscherzeugende Getränke zu verhindern. Sogar ein Verlies war eingerichtet, gedacht für alle Sorten von Unjecken.

Einzig die Stimmung des Hausmeister hielt sich in Grenzen, aber Herr Göllner - Hand aufs Herz - wer Hausmeister am SGH ist, der muss jeck sein!!!

Der diesjährige Berufswahl-Informationstag bit2009 am Städtischen Gymnasium Hennef bot den Schülerinnen und Schülern ein breites Informations-Spektrum mit über vierzig Einzelveranstaltungen. Referenten aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern - darunter vor allem Ehemalige und Eltern - erklärten sich bereit, den Schülern an dem Samstag den jeweiligen Beruf vorzustellen sowie Fragen zu beantworten. So ergab sich eine Vielzahl verschiedener Veranstaltungen zu Themen und Berufsfeldern wie Ingenieurswesen, Medizin, Pilot, Journalismus, Naturwissenschaften, Produktdesign bis hin zu Gartenbau, Gesang und Kinder- & Jugendtherapeutik. Vor allem der IT-Bereich zog die Schüler an, denn trotz aller Krisenmeldungen werden IT-Mitarbeiter immer noch händeringend gesucht.

Die Jahrgangsstufen zehn bis dreizehn hatten die Möglichkeit, sich ihrer anstehenden Berufswahl ein Stück zu nähern. Viele befürworteten also den bit, da sie so das Thema „Zukunft" endlich anpacken konnten und sich Gedanken über Ausbildung/Studium machten. Die Schüler konnten nach der Veranstaltung klar beantworten, ob sie ihren Traumjob gefunden haben oder einen anderen eindeutig aus ihren Blickwinkel fallen lassen können. Zudem gaben viele Referenten ihrem Publikum die nötige Motivation, sowohl in die Zukunft zu blicken, als auch den Glauben an sich nicht zu verlieren. Die schwierigste Aufgabe sei zunächst, sich seiner Ziele, Interessen und Stärken bewusst zu werden. Dabei sollte man sich nicht ausschließlich auf die Meinung anderer Personen des eigenen Umfelds - wie Lehrer, Eltern, Freunde - stützen und sich nicht bevormunden oder gar entmutigen lassen, etwa durch Beurteilungen oder Abwertungen. Jeder hat ein Talent und solle dies Ausbauen, so ein Referent zu seinen jungen Zuhörern.

Trotz aller positiven Aspekte gab es natürlich auch konstruktive Kritik, die in Form von Verbesserungsvorschlägen dankend entgegengenommen wurde. Es wurde die Organisation bemängelt, zum Beispiel in Gestalt der „Laufzettel" oder die teils falschen Eintragungen der Schüler in die Themen-Listen. Dieser Punkt wurde sofort berücksichtigt und angekündigt, dass der nächste bit über elektronische Anmeldung erfolgen würde. Außerdem wurden die beiden Schienen von einigen Schülern für zeitlich zu lang befunden und die zum Teil ungünstige Raumaufteilung problematisiert. Hierzu wurde eine Verkürzung auf eine Stunde pro Schiene in Erwägung gezogen.

Lässt man den Tag jedoch im Großen und Ganzen Revue passieren, so stehen die positiven Dinge klar im Vordergrund. Es war ein erfahrungsreicher und gewinnbringender Tag für alle. Wichtig für die Zehntklässler waren im Hinblick auf das anstehende Schulpraktikum vor allem auch die neuen Beziehungen zu Leitern von z.B. großen Firmen, die es ermöglichen, auch in stark frequentierten Berufsbereichen Praktika zu absolvieren.

Nora Ehrlich, 10a