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Wie war das noch gleich?

ArchivIm Laufe der Zeit werden unter der Rubrik "Berichte" recht viele Artikel veröffentlicht. Um eine gewisse Ordnung zu erreichen, werden diese am Ende eines jeden Schul - Halbjahres ins Archiv geschoben. Hier können Sie diese älteren Berichte finden.

Berichte aus dem Archiv Schuljahr 20/21:

Einblicke in persönliche Schicksale am Projekttag Gesellschaftswissenschaften.

"Zweitzeugen" ließen die Schülerinnen und Schüler der Q1 an Erfahrungen Verfolgter teilhaben.

Am Ende des Schuljahres erwartet die Schülerinnen und Schüler der Q1 der Projekttag der Gesellschaftswissenschaften, der im Fachbereich Geschichte viele Jahre in Gestalt eines Filmworkshops im Kurtheater stattfinden konnte. In diesem Jahr war es möglich, den Verein Zweitzeugen für Workshops mit allen Schülerinnen und Schülern der Q1 zu gewinnen. Am 25. Juni fand die durch den Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW bezuschusste Online-Veranstaltung für die in vier Gruppen geteilte Jahrgangsstufe statt.

Die Referentinnen von Zweitzeugen e.V. ließen die Teilnehmer der Workshops an den Erfahrungen der Zeitzeugen teilhaben. Die Erfahrungen, die die Zeitzeugen als Menschen jüdischer Abstammung in der Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung durch den Nationalsozialismus erleiden mussten, wurden den Schülerinnen und Schülern auf beeindruckende Weise anschaulich gemacht.

Bevor sich die Workshops einem individuellen Schicksal widmeten, erfuhren die Schülerinnen und Schüler vor dem Hintergrund ihres eigenen Alltags, wie sich die Ausgrenzung und die Entrechtung der im Nationalsozialismus verfolgten Bevölkerungsgruppen vollzogen.

Während diese Phase von den Workshop-Teilnehmern zum Teil auch kritisch reflektiert wurde, waren sie von den Schilderungen der Zeitzeugen durchweg stark beeindruckt.

Hier Stimmen aus dem Workshop, der sich mit dem Schicksal der Zeitzeugin Erna de Vries beschäftigt hat:

"Die Aktion mit den Zweitzeugen hat mir nochmal sehr gut gezeigt, wie das Schicksal einer Person ausgesehen hat - nicht nur eine Statistik mit Zahlen, sondern eine tatsächliche Geschichte. Danke für die Arbeit, die für uns geleistet wurde."

"Es hat mir besonders gut gefallen, dass man sehr ausführliche und detaillierte Erfahrungen eines Opfers des Nationalsozialismus nachvollziehen konnte. Schade, dass man nicht umsetzen konnte, die Betroffenen persönlich anzuhören."

"Sehr spannend und gut strukturiert. Der Inhalt war auch sehr gut gestaltet und die Bilder zu den Zeitzeugen waren ebenfalls schön und haben einen einen besseren Einblick verschafft. Der Einstieg mit dem eigenen Tagesablauf hätte kürzer sein sollen."

"Es war ein sehr informativer und interessanter Workshop, der uns einen Einblick in eine schwierige Zeit gegeben hat, die man heutzutage vergisst und bisschen in den Hintergrund rückt. Außerdem war es ein Thema, dass man in der Schule nicht durchnimmt."

"Ein guter & sehr wichtiger Workshop, der einen genaueren Einblick in die Schrecken & Verbrechen der Nationalsozialisten gibt. Das Schicksal von Erna ist sehr berührend und ich bin dankbar für die Möglichkeit ihre Geschichte gehört zu haben."

"Der Vergleich zwischen dem Alltag der Zuhörer und dem der Juden zur damaligen Zeit hatte einen großen Effekt. Es ermöglicht, einen größeren Einblick in das eingeschränkte Leben [der Zeitzeugin] zu erlangen."

"Es war interessant, mal in die Perspektive einer Betroffenen einzutauchen. Jedoch deckte sich das vermittelte Wissen [vor der Beschäftigung mit dem Schicksal der Zeitzeugin] an einigen Stellen mit dem Wissen aus der Schule. Der Vergleich des Alltags damals und heute war überflüssig, da Unterschiede schon klar waren."

"Ich fand den Workshop sehr interessant und ziemlich gut online umgesetzt. Am besten gefallen hat mir die Geschichte der Zeitzeugin. Ich habe einige neue Erkenntnisse erlangt. Fand den Workshop jedoch ziemlich in die Länge gezogen."

"Mir persönlich hat der Workshop sehr gut gefallen; man hat sehr viel dazu gelernt und hatte auch die Möglichkeit sich mit einem Holocaust-Opfer auseinanderzusetzen und sich mit der Sichtweise und den persönlichen Gedanken zu beschäftigen."

"lch fand es gut, dass man auch a lie einmal aus der Sicht einer betroffenen Person gesehen hat und einmal die Gesetze [zur Ausgrenzung und Entrechtung] benannt wurden. Es war auch anschaulich, dass unsere Alltagsdinge gestrichen wurden im Bezug zu damals."

"Der Workshop war interessant. Die  Lebensumstande wurden einem nochmal nahe gebracht und die Probleme wurden detailliert dargestellt. Man hätte aber weniger auf unser Leben eingehen können."

Ida Vedder und Maria Jäger erhalten den Hennefer Schülerpreis

Am 1. Juli 2021 wurden die beiden Schülerinnen für ihre besonderen Leistungen geehrt.

Am 1. Juli 2021 erhielten Ida Vedder und Maria Jäger aus dem Abiturjahrgang 2021 in der Meys-Fabrik ihre Auszeichnungen im Rahmen des Hennefer Schülerpreises.

Ida Vedder hatte sich als Jahrgangsbeste mit einem Abiturschnitt von 1,0 die Auszeichnung aus der Hand des Bürgermeisters verdient. 

Maria Jäger wurde vor dem Hintergrund ihrer langjährigen Tätigkeit in der SV und als Schülersprecherin für ihr besonderes soziales Engagement geehrt.

Glückwunsch an beide!

Balu und Du. Großes Engagement für kleine Persönlichkeiten

Bereits im dritten Jahr in Folge findet der Projektkurs "Balu und Du" in Kooperation mit der GGS Gartenstraße und gefördert durch die Kinder und Jugendstiftung Hennef statt.

Schon das dritte Jahr in Folge findet am SGH der Projektkurs in Kooperation mit dem gleichnamigen Verein „Balu und Du“ in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsgrundschule Gartenstraße statt. In Anlehnung an die Figuren aus Rudyard Kiplings Dschungelbuch kümmern sich sozial engagierte Schüler*innen des SGH über den Zeitraum von einem Schuljahr als „Balus“ um ihre „Moglis“ – Kinder der zweiten Klasse der GGS Gartenstraße.

Hierbei geht es darum, den kleinen Moglis eine Unterstützung in ihrer Entwicklung zu geben, welche von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann. Der wesentliche Kern dabei ist, gemeinsame Freizeitaktivitäten zu gestalten, welche die Kinder in ihrer ganz persönlichen Entwicklung unterstützen. Eine regelmäßige Reflexion der Treffen der Balus unter Leitung der Pädagogiklehrerin Sonja Grimm ist ebenfalls ein integraler Baustein des Projekts. Kathrin Schmitz, die Schulsozialarbeiterin der Grundschule Gartenstraße, begleitet ihrerseits die Moglis während des Projektjahres. So ist ein regelmäßiger Austausch aller Beteiligten gewährleistet.  

Auch wenn die Umsetzung des Projekts durch die Pandemie für die Balus deutlich schwieriger war als in den Vorjahren, können die sechs Teilnehmer*innen des Projekts auf eine gemeinsame Zeit unterschiedlichster Aktivitäten – auch digitaler Natur – zurückblicken und finden, dass auch sie als Balus an dieser Aufgabe sehr gewachsen sind. Frau Grimm selbst sagt, „dass das ein wirklich tolles Projekt ist und ein besonders sinnvoller und nachhaltiger Teil“ ihrer gesamten pädagogischen Arbeit als Lehrkraft.

Daher gilt auch ein ganz besonderer Dank der Kinder- und Jugendstiftung Hennef, ohne deren großzügige Spende für die Finanzierung von benötigten Materialien und Aktivitäten das Projekt gar nicht realisierbar wäre.

Zur Abschlussveranstaltung, die in diesem Jahr auch endlich wieder unter freiem Himmel auf dem Gelände der GGS Gartenstraße stattfinden kann, erhalten die Teilnehmer*innen nun ihre Urkunde. Die Balus haben somit neben ihrem ganz persönlichen Gewinn auch ein waschechtes Zertifikat über die Ausübung eines Ehrenamtes erworben, welches für ihre weitere berufliche Laufbahn von großem Nutzen sein kann.

(für weitere Informationen: www.balu-und-du.de und www.kiju-hennef.de )

Schule schlussendlich doch nicht "dicht"

Die Abiturfeier für den Jahrgang 2021 bot einen versöhnlichen und feierlichen Rahmen nach schwieriger Zeit.

Kein Jahrgang der jüngeren Geschichte hat unter so schwierigen Bedingungen das Abitur erworben wie der Jahrgang 2021. Nahezu die gesamte Qualifikationsphase wie auch die eigentlichen Abiturprüfungen standen im Zeichen von Corona. Da bleibt nur noch Humor, und den bewiesen die unsere Abiturient:innen des Jahres 2021 mit ihrem Motto „Coronabi – Statt uns die Schule dicht“.

123 Schülerinnen und Schüler des SGH haben den Widrigkeiten getrotzt und erfolgreich das Abitur absolviert. Am 26. Juni 2021 erhielten die Absolvent:innen im Beisein ihrer Eltern und eines Großteils der Lehrerschaft die Abschlusszeugnisse als Höhepunkt der diesjährigen Abiturfeier auf dem in Sonne getauchten Basketballplatz.

Überreicht wurden die Zeugnisse durch Frau Glaser und Herrn Heiseke sowie durch die Stufenleitung Frau Wittbrodt und Herrn Seidel. Auch der Förderverein der Schule gratulierte den Abiturient:innen, indem Susanne Klingbeil ein praktisches Präsent als Erinnerung an die Zeit am SGH übergab. Schließlich erhielten die Abiturient:innen jeweils eine Rose aus den Händen von Ylvi Böhmer sowie Nico Greiner, die als Fünftklässler stellvertretend für euch alle der Abiturientia Lebewohl sagten.

Neben den Zeugnissen wurden vielen Abiturientinnen und Abiturienten weitere Ehrungen und Anerkennungen überreicht, so etwa die Fachbereichspreise in Sprachen (Nina Lienemann), Gesellschaftswissenschaften (Ida Vedder), Naturwissenschaften (Raphael Rosenkranz) und Physik (Daniel Krepel). Auch das Engagement inner- und außerhalb der Schule wurde gewürdigt – etwa in der Schülervertretung (so auch, aber nicht nur, Schülersprecherin Maria Jäger), der Umweltgruppe, der FairTrade AG oder auch der Bürgerstiftung Altenhilfe. Lea Grützenbach und Ole Kuhlmann werden von der Schule als Kandidaten für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen.

Den äußerst schwungvollen Auftakt der Feier machte die Knallblech Brassband, mit der auch Tom (Posaune) und Heinrich (Trompete) ihrer alten Schule einen Besuch abstatteten. Das Grußwort aus der Erprobungsstufe sprachen Ylvi und Nico, bevor der Bürgermeister seine Worte an die Abiturient:innen richtete. Mario Dahm verwies dabei auf die Veränderungen, die sich in der letzten Zeit vollzogen haben, und auf die bevorstehenden Herausforderungen. Er ermunterte die jungen Frauen und Männer, sich zu engagieren. Jugend stünde dem nicht entgegen, sondern sei sogar ein Vorteil. Auch Schulleiterin Trixi Glaser und Ralph Grützenbach als Vertreter der Elternschaft lenkten in ihren Reden den Blick auf die Möglichkeiten, die sich den Absolvent:innen eröffnen – nicht ohne ebenfalls auf die Schwierigkeiten der vergangenen eineinhalb Jahre einzugehen.

Die Erfahrungen in der Oberstufe und dem Abitur unter Corona-Bedingungen nahm auch Jahrgangssprecher Gabriel König ins Visier und verpackte die Verweise auf schwankende digitale Kompetenzen oder erfolgreiche Vermeidungsstrategien in elegante Spitzen an die Lehrer- und Schülerschaft gleichermaßen.

Die gesamte Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler nahm Herr Seidel in seinem Beitrag im Namen des Kollegiums aufs Korn: Er ließ die Höhen und Tiefen des Schülerdaseins in einem Medley aus einer Vielzahl bekannter Songs erklingen und traf dabei den Nerv des Publikums. Gemeinsam mit Luisa Bäumer und Marius Möller (Alumni des Jahrgangs 2020) spielte Herr Seidel noch einen weiteren Song, bevor Luisa und Marius als Duo an ihre hinreißende Performance im letzten Jahr zu gleicher Gelegenheit anknüpften.

Svenja Lienemann, Gewinnerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ und Schülerin im Jahrgang EF, beeindruckte durch ihre Virtuosität an der Mandoline. Aus dem Kreis Abiturientia konnte Melanie Jung mit einem Poetryslam aufwarten.

Das Programm bot einen tollen Rahmen für die feierliche Verleihung der Abiturzeugnisse – und dass, obwohl zunächst corona-, dann wetterbedingt nur sehr kurzfristig geplant werden konnte. Es war schön, dass wir gemeinsam feiern konnten und die Schule an diesem sonnigen Samstagnachmittag nicht ganz „dicht“ sein musste.

Großer Dank an Elternteam

Seit den Osterfrien hilft das engagierte Team bei der Vorbereitung der Testungen.

Seit den Osterferien haben sich alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte zwei Mal wöchentlich mit Schnelltests auf Covid-19 getestet. Dank der Unterstützung eines engagierten Elternteams konnten wir diese organisatorisch anspruchsvolle Aufgabe zuverlässig umsetzen!

Ein Team aus fünf Müttern und einem Vater von Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgangsstufen hat wochenlang zwei Mal pro Woche die Testpakete für die einzelnen Klassen und Kurse sortiert und so vorbereitet, dass sie den Lehrkräften an den Testtagen zur Verfügung standen. Zunächst passierte das in der Phase des Wechselunterrichts, dann mit der doppelten Menge an Testkits für den vollständigen Präsenzunterricht. 

Im Hintergrund gab es noch eine Reihe weiterer Eltern, die bereitstanden, falls noch mehr Hilfe von Nöten gewesen wäre.

Auch im kommenden Schuljahr werden wir an dieser Stelle weiter zusammenarbeiten.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die zuverlässige und engagierte Hilfe und schnelle Organisation!

Für das Hygieneteam

G. Kipp

Formel 1 in der Schule

Q1 Projektkurs "Formel 1 in der Schule" landet auf Platz 3 in NRW und gewinnt den Sonderpreis "Fertigung"

Beim gleichnamigen Projektkurs der Jahrgangsstufe Q1 unter Leitung von Dr. Daniel Schultheiss konnten unsere Schüler:*innen mit ihrem „Juno 2.0“ getauften Projekt gleich zwei Preise mitnehmen: Zum Einen erzielten die Schüler:*innen auf Landesebene den 3. Platz.

Formel 1 in der Schule ist ein multidisziplinärer, internationaler Technologie-Wett­bewerb, bei dem Schüler:*innen im Alter von 11 bis 19 Jahren einen Miniatur-Formel 1 Rennwagen am Computer entwickeln, fertigen und anschließend ins Rennen schicken. Maßgeblich für den  erzielten dritten Platz war sowohl die gute Umsetzung der Vorgaben einerseits, wie andererseits auch der gut durchdachte Titel „Juno 2.0“. Dieser ergibt sich in Anlehnung an die mit hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum sausenden Sonde und nimmt damit insbesondere die Geschwindigkeit des von den Schüler:*innen konstruierten Formel 1 Wagens in den Fokus.

Zudem gab es den Innovationspreis NRW gleich dazu: Da es den Schüler:*innen wichtig war, eine saubere und umweltfreundliche Verbau-Technik zu entwickeln, die ohne Klebstoffe auskommt, konnten sie hier besonders überzeugen. Zu diesen tollen Leistungen und den Preisen gratulieren wir an dieser Stelle sehr herzlich!

Echte Begegnungen an der neuen Schule beim Kennenlernfest

130 zukünftige Mitschülerinnen und Mitschüler durften wir am Freitagnachmittag begrüßen.

Am Freitagnachmittag, dem 18. Juni, kamen die Schülerinnen und Schüler aus den vierten Klassen zu Besuch, um nun auch mal ganz in echt einen Blick auf die Schule zu werfen, die sie nach den Sommerferien als neue Fünftklässler besuchen werden.

Da der "Tag der offenen Schule" ausfallen musste, konnten sich die Kinder mit einer Vielzahl von Videos ein Bild vom SGH machen. 130 Schülerinnen und Schüler haben sich für das SGH als weiterführende Schule entschieden. Und am Freitag durften wir diese gemeinsam mit einem Elternteil beim Kennenlernfest begrüßen.

Klassenweise und gestaffelt, bei tropischen Temperaturen im Freien, wurden die Gäste empfangen. In seiner Ansprache stellte Erprobungsstufenleiter Herr Braun den Vergleich mit einer Black Box an: Auf Grund der außergewöhnlichen Umstände wüssten die zukünftigen Sextaner noch sehr wenig über ihre neue Schule, aber mit dem Kennenlernfest werde ein weiteres Fensterchen zu dieser Box geöffnet und ein kleiner Blick ins Innere ermöglicht. Praktisch, dass Herr Braun auch tatsächlich eine schwarze Kiste mit Fenstern bei sich hatte. So konnte er dann der Aufnahmefeier im August vorgreifen und zeigen, was sich in der schwarzen Kiste befindet: ein SGH-Wohnzimmer, in dem man sich wohl und zuhause fühlt.

Im Anschluss wurde es spannend: Dann haben die Kinder ihre zukünftigen Mitschüler*innen und die Klassenleitungen kennengelernt!

Es war schön, unsere "Neuen" schon einmal begrüßen zu können!

Eine starke Schulgemeinschaft

Unsere Schülersprecherin im Jubiläumsinterview.

Noch ist Maria Jäger die Sprecherin aller Schüler*innen am SGH, doch bald hält sie ihr Abi-Zeugnis in den Händen. Im Jubiläumsinterview blickt sie zurück auf ihre Schulzeit und die Veränderungen, die das SGH in dieser Zeit durchlaufen hat. Die gute Schulgemeinschaft, die auch das Verhältnis zwischen Schüler- und Lehrerschaft umfasst, ist in ihren Augen eine besondere Stärke der Schule.

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Auch 2021 ein Chem-pion

Noah Bleifeld berichtet von seiner erneut erfolgreichen Teilnahme am landesweiten Chemie-Wettbewerb.

Die Teilnahme am Chem-pions Landeswettbewerb ist für alle, die sich gerne mit Experimenten beschäftigen, ein großartiges Angebot. 2017 bin ich zum ersten Mal auf diesen Landeswettbewerb aufmerksam geworden. Seitdem habe ich mir die Gelegenheit zu einer Teilnahme nicht mehr entgehen lassen und in den letzten vier Jahren erfolgreich experimentiert, Versuche ausgewertet und Versuchsprotokolle erstellt. Im Herbst 2020 war es wieder soweit, und die Aufgaben für die neue Wettbewerbsrunde waren online.

Dieses Mal ging es um Experimente mit Zaubermalstiften. Beim Experimentieren kamen verschiedene Haushaltschemikalien wie zum Beispiel Backpulver, Vollwaschmittel und Knödelhilfe zum Einsatz und auch Zitronensaft durfte beim Herstellen einer Analyselösung nicht fehlen. Es war spannend, die Effekte der verschiedenen Analyselösungen auf verschiedene Zaubermalstifte zu beobachten. Nebenbei kam man beim Experimentieren in diesem Jahr dem Geheimnis des Tintenkillers auf die Spur.

Bei der Chromatographie mit Filterpapier war zu sehen, welche Farbbestandteile in welchem der Zaubermalstifte enthalten sind, zudem entstanden kunstvolle Muster. Farbenfroh ging es auch bei Versuchen mit dem Rotkohlsaft weiter, der sich bestens als Indikator für verschiedene ph-Werte eignet. Beim Herstellen eigener Zaubermaltinte und anschließendem Gestalten damit, waren der Fantasie keinen Grenzen gesetzt. Alles in allem waren wieder eine Menge toller Experimente und Spaß dabei.

Anfang 2021 waren die Protokolle ausgewertet und ich erfuhr, dass ich erneut die Vier-Sterne-Wertung geschafft und damit die Qualifikation für einer der begehrten Chem-pions-Preise erreicht hatte.

Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie im Vorjahr die Feierstunde mit Preisverleihung in Marl abgesagt werden musste, gab es in diesem Jahr am 16.04.2021 eine digitale Feierstunde mit bekannten Vertretern des Landes NRW und Vertretern von Evonic. Auch unsere Schulministerin Frau Gebauer war mit Video-Grußworten dabei.

Höhepunkt war eine farbenfrohe Experimentalshow mit dem Titel „Farblehre frei nach Goethe“ von Herr Dr. Stefan Stucky (Chemie-Didaktik Münster) und seinem Team. Lustig war, dass bei einer der Explosionen die Lampe von der Decke flog.  Auch bei den Outtakes hinter den Kulissen gab es viel zu lachen.

Durch eine „Mentimeter-Abfrage“ konnten alle Preisträger den Wettbewerb beurteilen und Wünsche für das nächste Jahr mitteilen.

Darüber, dass ich unter den zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern war, die zusätzlich einen Sonderpreis erhalten, habe ich mich riesig gefreut. Das Experimentieren kann weitergehen …

Noah Bleifeld

Unser neuer Oberstufenkoordinator

Michael Strock leitet nun das Oberstufenteam.

Nachdem die Oberstufenkoordination mit Mirko Esser lange Zeit kommissarisch besetzt war, freuen wir uns, nun Michael Strock als neuen Oberstufenkoordinator begrüßen zu dürfen! Der sportliche und sympathische 36-Jährige unterrichtet die Fächer Sport und Geschichte, ist seit 10 Jahren im Lehrberuf tätig und war zuvor am Gymnasium Overath beschäftigt. Dort hat er – neben seiner Lehrtätigkeit – insbesondere im Bereich Schulentwicklung mitgewirkt und konnte viele Projekte mit auf den Weg bringen.

„Grundsätzlich ist das ein Bereich, der mich langfristig auch am SGH sehr interessiert“, so Strock. „Allerdings möchte ich erst einmal richtig hier ankommen.“ Verständlich, denn neben allen Herausforderungen bei der Einarbeitung in die neue Schule macht die Pandemie diesen Schritt zur Herkulesaufgabe.

Auf die Frage, was ihm mit Blick auf seine Unterrichtsfächer besonders am Herzen liegt, erklärt Strock: „Mir ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen den Wert von Sport entdecken und die Erfahrung machen, dass sich Anstrengung auch lohnt. In Geschichte finde ich es erstrebenswert, die Schüler*Innen dazu anzuhalten, einen kritischen Blick zu entwickeln.“

Ein kritischer Blick lastet sicherlich nun auch erst einmal auf ihm als neues Mitglied in dieser verantwortungsvollen Position. Allerdings hat er schon in den ersten Wochen dieses Jahres, als er zunächst nur tageweise bei uns und an den anderen Tagen noch an seiner alten Schule war, die Situation hervorragend gemeistert. Herzlich Willkommen!

Deutsch-französischer Austausch trotz Corona

Daphnée aus Frankreich ist zu Gast bei Lara und am SGH

DAPHNEEIch wollte am Voltaire-Programm teilnehmen, das ein deutsch-französisches Austauschprogramm ist, weil ich eine neue Sprache lernen, eine andere Kultur entdecken, neue Leute kennenlernen und ein anderes Land sehen wollte. Ich konnte an diesem Austausch teilnehmen, indem ich mich für das Programm in Le Pecq (in Frankreich) beworben habe. Meine Schule bietet dieses Programm auch an, aber nur für Zehntklässler, und so lernte ich Lara kennen, die meine Partnerin wurde. wir haben uns darauf geeinigt, den Austausch so schnell wie möglich vorzunehmen, allerdings war es dieses Jahr wegen des Coronavirus nicht einfach 

LARA : J'ai toujours voulu faire un échange avec la France car je suis très intéressée par les autres langues et cultures. Cependant, il était un peu compliqué pour moi de participer à cet échange en quatrième. Mais ensuite, le projet avec les partenaires tandem a été proposé à notre école, où l'on pouvait indiquer, que l'on souhaitait participer à un échange. Daphnée et moi avons donc appris à nous connaître et nous sommes rapidement tombées d'accord sur le fait de faire un échange le plus tôt possible avec l'aide du programme Voltaire. Nous étions toutes les deux excitées à l'idée de vivre tant de nouvelles expériences, d'améliorer nos compétences linguistiques et de se rencontrer. 

Online-Foto-Wettbewerb zur Müllvermeidung

Kreative Beiträge zur Müllvermeidung geehrt.

Der täglich anfallende Müll – insbesondere Plastik – sowie die Folgen für die Umwelt sind ein riesiges Problem für Mensch und Tier. Auch in unserer Schule kommt jeden Tag eine beträchtliche Menge zusammen. Daher rief die Umweltgruppe im Januar während des Distanzunterrichts unter dem Motto „New Year - New Me“ zu einem Fotowettbewerb auf. Aufgabe war es, Fotos von eigenen Ideen, vielleicht sogar selbst gemachten Alternativen, zur Müllvermeidung im Alltag an die Umweltgruppe per Mail oder über Instagram (hier) Die besten und kreativsten Ideen wurden mit Preisen versehen.

Den 1. Preis hat Arina Ryschow aus der 5d gewonnen. Ihr selbst geschöpftes Papier aus Altpapier hat die Jury in der Umweltgruppe überzeugt. Das recycelte Papier kann man z.B. bemalen und als Geschenkpapier wiederverwerten.

Der 2. Platz ging an Kimberly Tomsen aus der 7b. Sie überzeugte mit einer Blumenvase, die sie aus einer Schokoladenverpackung hergestellt hat, einer selbstgenähten Geldbörse und ihrer Idee einer selbstbeschriebenen Backfolie zum Wiederverwerten.

Den 3. Platz belegte Amelie Miehe aus der 5c. Sie nähte aus altem Stoff Masken und eine Tasche. Diese sind nicht nur sehr nützlich, sondern auch noch schön verziert.

Wir danken den drei Gewinnerinnen für ihre tollen Ideen und gratulieren zum Gewinn!

Der Wettbewerb stand im Kontext des angelaufenen Energiesparmodells (siohe auch hier) mit dem Schwerpunkt u.a. auf „Müllvermeidung“.

Umwelt- und Klimaschutz am SGH – Energiesparmodell startet digital

Trotz Pandemie geht die Arbeit der Umweltgruppe voran.

Seit 2020 läuft am SGH in Zusammenarbeit mit der Stadt Hennef und der Energie-Agentur Gertec aus Essen ein Projekt zur Einsparung von Energie und der Umsetzung weiterer Umweltprojekte. Der schulinterne Auftakt des Projekts fand am 27. AUgust 2020 statt. Bei diesem ersten Treffen der Projektbeteiligten wurden unter anderem die Projektziele und -inhalte des Energiesparmodells besprochen.  

Was sind Energiesparmodelle?

Energiesparmodelle sind mehrjährige Projekte für mehr Klimaschutz an öffentlichen Einrichtungen wie Schulen. Dazu werden Potenziale zur Energieeinsparungen sowie Möglichkeiten zur Minderung der Energiekosten aufgedeckt. Pädagogische Maßnahmen und Projekte sollen zur Verankerung von Klimaschutz und einem bewussteren Ressourcenumgang in der Schulgemeinschaft beitragen. Da Klimaschutz nicht auf dem Schulweg nach Hause endet, sollen die Erkenntnisse aus der Schule in die Familien und Freundeskreise hineingetragen werden.

In den nächsten Jahren gehen wir am SGH folgende drei Projekte an:

„Vision Strom – 100% Erneuerbar“: Wie funktioniert eine Photovoltaik-Anlage? Welche Möglichkeiten bietet unser Schuldach für Solarenergie? An welchen Stellen können wir Strom sparen? Ziel ist mehr Transparenz über die bereits bestehende PV-Anlage und Möglichkeiten der erweiterten Nutzung von Erneuerbaren Energien.

“So wenig Gas wie möglich!”: Wie hängen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheitsschutz mit dem Wärmeverbrauch zusammen? Durch Messungen von Temperaturen und CO2-Konzentrationen, die Thematisierung von Raumbeheizung und Experimente zum Raum-Lüften soll der Gasverbrauch durch entsprechende Maßnahmen sinken.

“Vision UNverpackt”: Wieviel Müll verbrauchen wir in der Schule pro Tag? Welche Alternativen zu Plastik gibt es? Wie wird Müll getrennt? Was kann wie wiederverwertet werden? Ziel ist die Reduzierung des Müllaufkommens sowie ein Mülltrennungskonzept.

Und dann kam Corona …

Die Pandemie hat den Start des Projekts zwar erschwert – so musste eine von der Umweltgruppe geplante Auftaktveranstaltung zum Energiesparmodell verschoben werden – , in digitaler Form wurden dennoch einige Aktionen umgesetzt:

Umweltdetektive zu Hause: Während des Distanzunterrichts im Winter haben sich einige Schüler*innen in Form von Fragebögen mit dem Energieverbrauch und dem Müllaufkommen zu Hause beschäftigt. So konnten die Schüler*innen z.B. Buch führen über die Raumtemperaturen im Haus. Oder eine Woche lang das Müllaufkommen nach Arten und Möglichkeiten der Trennung und dessen Kosten dokumentieren. Zur Frage, wie man Müll vermeiden könnte, schlägt ein Schüler aus der 5. Klasse vor, das Problem an der Wurzel zu packen und gar nicht erst Dinge zu kaufen, die man nicht wirklich braucht, bzw. auf verpackungsfreie Artikel zu achten. Das spare zudem Geld.

Fotoaktion: Die Schüler*innen der Umweltgruppe haben bei einer Online-Foto-Aktion (verlinken mit Bericht über Fotowettbewerb) die besten Ideen zur Müllvermeidung im Alltag gesucht. Viele gute Ideen wurden eingereicht – von selbstgenähten Taschen aus altem Stoff bis zu geupcycelten Blumenvasen. Gewonnen hat der Beitrag einer Schülerin aus der 5d, die wieder verwendbares Papier aus Altpapier geschöpft hat (hier geht's zum Bericht).

Logo gesucht: Um das Energiesparmodell trotz der Schwierigkeiten des Distanz- und Wechselunterrichts in der Schulgemeinschaft zu bewerben, ruft die Umweltgruppe zu einem Wettbewerb auf, bei dem ein Logo für das Energiesparmodell am SGH gesucht wird. Bis Ende April können Schüler*innen ihr eigenes Logo kreieren und an die Umweltgruppe schicken.

Sobald es die Situation wieder erlaubt, soll die öffentliche Auftaktveranstaltung nachgeholt werden. Dazu hat die Umweltgruppe bereits eine bunte, interaktive Veranstaltung mit interessanten Gästen geplant und steht in den Startlöchern…  Lasst euch überraschen!

Wenn ihr bei dem Energiesparmodell oder generell in der Umweltgruppe aktiv mitwirken wollt, könnt ihr euch unter umweltgruppe-sgh@gymnasium-hennef.de bei uns melden.

SV organisiert digitalen Haustiertag

In vielen Familien leben Haustiere. Das wissen wir, denke ich, alle. Es gibt aber auch viele Kinder, die in Familien leben, in denen es kein Haustier gibt. Diese Kinder interessiert es vielleicht, wie es ist, mit einem Haustier zusammen zu leben. Ist es nur toll oder gibt es auch Sachen, die nerven? Welche Erfahrungen haben Kinder, die ein Haustier haben?

Mit welchem Haustier kann man was machen? Es gibt viele Fragen, die am besten von denen beantwortet werden können, die selbst ein Haustier haben. Also kamen wir in der Junior-SV auf die Idee, einen Haustiervorstellungstag zu veranstalten. Wir haben überlegt und geplant, einen Flyer gemacht und eine Steckbriefvorlage. Immer mit Rat und Tat war die große SV dabei, die einfach mehr Erfahrung mit der Organisation hat.

Am 05.03.2021 war es dann endlich soweit. Wir trafen uns mit allen Interessierten auf Teams, um viele Haustiere kennen zu lernen. Natürlich waren Hunde dabei. Sogar vier. Aber es war schon spannend, wie unterschiedlich sie sind, auch wenn alle Hunde sind. Wir lernten eine Katze kennen und Rennmäuse, aber auch ein Kaninchen und ein Meerschweinchen.

Wir alle hatten sehr viel Spaß und haben viel Neues über Haustiere gelernt, z.B. wie Agility mit Hunden funktioniert oder was eine Rennmaus frisst. Wie wär das erst gewesen, wenn wir das ein oder andere Haustier in echt hätten sehen können!

Vielleicht können wir das Ganze nochmal wiederholen, es gibt ja noch viel mehr interessante Haustiere...

Constanze Henkel, 6c

36 Jahre am SGH

Der ehemalige stellvertretende Schulleiter Herr Wester im Interview.

Nach 36 Jahren am SGH hat die Schulgemeinschaft Herrn Stefan Wester im Jahr 2017 in den Ruhestand verabschiedet. Als stellvertretender Schulleiter hat er gemeinsam mit Frau Beemers und Herrn Roth die großen Umbrüche an unserer Schule vorangetrieben. In dieser Eigenschaft und als ausgebildeter Historiker ist er prädestiniert, sich im neuesten Interview der Jubiläumsreihe mit Tom über die Geschichte und die Zukunft der Schule zu unterhalten. Und Tom erklärt das Gespräch nicht unvermittelt für beendet... Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr im Video!

Die jüngste Zeit des SGH aus erster Hand

Für Lukas und Mert ist das Abi noch nicht lange her. Ihr Interview seht ihr hier.

Mert und Lukas haben 2018 und 2019 am SGH ihr Abi gemacht. Sie haben die Veränderungen der 2000er am SGH unmittelbar erfahren und sind daher kompetente Zeitzeugen für das, was sich in der jüngeren Zeit am SGH entwickelt hat.

Dass die beiden ihrer alten Schule nicht fürs erste überdrüssig sind, lassen sie uns im Interview wissen. Genau wie die ein oder andere Anekdote...

Zwei Perspektiven auf 50 Jahre SGH

Ehemaliger Schüler und jetziger Vorsitzender des Fördervereins Christian Schwindt im Interview.

Christian Schwindt vereint zwei Perspektiven auf das Jubiläum unserer Schule: Als ehemaliger Schüler kennt er unser Gymnasium aus den Anfangstagen. Nun engagiert er sich als Vorsitzender der Fördervereins für das Wohl der Schule. Als Mitglied der Schulkonferenz ist der Jurist zudem an wichtigen Entscheidungen an unserer Schule beteiligt.

Hier seht ihr ihn im Interview im Rahmen unseres Jubiläumsjahres.

Der Vergangenheit eine Zukunft geben

Ein Bericht zum Zweitzeugen-Workshop der Geschichtswerkstatt am SGH, 3. Dezember 2020, von Matilda Tscherpel, Jg. 8.

„Um jemandem in Not zu helfen, muss man keine Titel, keine Diplome haben. Man muss nur das Herz an der richtigen Stelle haben.“ Dieses Zitat stammt von Siegmund Pluznik, einem Überlebenden des Holocausts. Er bezog sich auf eine Klofrau, mit der er nie ein Wort wechselte und die ihm dennoch auf seiner Flucht aus Polen das Leben gerettet hat. Solche Geschichten gibt es viele, doch die meisten liegen mittlerweile gemeinsam mit ihren Protagonisten unter der Erde. Auch Siegmund Pluznik starb 2015 im Alter von 90 Jahren, doch seine Geschichte wurde nicht vergessen.

Wir schreiben den 3. Dezember 2020. Im Städtischen Gymnasium Hennef machen sich 12 Achtklässler*innen auf den Weg zu Raum 2.26 für einen Workshop des Vereins „Zweitzeugen e.V.“. Dort finden sie einen Stuhlkreis, ihre Lehrerin Julia Bohlmann und Sarah Hüttenberend, Gründerin und Vorsitzende des Zweitzeugen-Vereins, vor.

Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und einem kurzen Wissens-Check zum Thema Nationalsozialismus sollen die Schüler*innen ihren normalen Tagesablauf an die Tafel schreiben. Während die Jugendlichen noch innerlich nach der Verbindung zwischen ihrem Alltag und dem Nationalsozialismus suchen, startet Sarah Hüttenberend eine Power-Point mit einer Auswahl von Gesetzen, die während der NS-Zeit gegen Juden erlassen wurden. Es klickt in den Köpfen der Jugendlichen, als sie mit großen Augen sehen, wie ein Punkt nach dem anderen von ihrem Tagesablauf gestrichen wird. Sportverein, Musikunterricht, Schule all das war für dreizehnjährige Jugendliche im Nationalsozialismus nicht mehr möglich, sofern sie aus einer jüdischen Familie stammten.  Nach diesem Einstieg und der Erkenntnis, dass es Juden damals so ähnlich ging wie den Schüler*innen als ihr Alltag Stück für Stück von der Tafel verschwindet, mit dem wichtigen Unterschied, dass heute alles Theorie ist, damals jedoch bittere Realität, beginnt die eigentliche Ausbildung zum Zweitzeugen.

Natürlich brauchen alle Zweitzeug*innen eine*n Zeitzeug*in deren Geschichte man weitererzählt. Beim Zeitzeugen des Projektkurses handelt es sich um Siegmund Pluznik, geboren 1924 in der polnischen Stadt Bezin. Siegmund war 14, ein Jahr älter als die Schüler*innen, als die Deutschen in Bezin einmarschierten und sein Leben von Grund auf veränderten. Seine Familie musste in ein Ghetto ziehen, er durfte nicht mehr zur Schule gehen und das Essen wurde knapp. Nach einiger Zeit andauernder Unterdrückung und willkürlicher Misshandlungen durch die deutschen Besatzer beschloss Siegmund mit einigen Freunden, sich den Partisanen anzuschließen, ein Wagnis, das er knapp überlebte, viele Andere aber mit dem Leben bezahlten. Schon diese Geschichte von Verrat und unmenschlicher Grausamkeit,  hinterließ die staunenden Achtklässler in einer Art Schock-Zustand. Für Siegmund und einige seiner Freunde aber war es nur der Auftakt zu einer lebensgefährlichen Flucht durch Osteuropa. Ereignisse, die man heute in der Handlung eines Action-Films erwarten würde, spielten sich damals in der Realität ab. Einige davon involvierten die schon erwähnte Klofrau und eine Rasierklinge in Wien, andere eine fiktive Auslandsreise der Tennis Jugend Nationalmannschaft des Deutschen Reiches. Am Ende gelingt Siegmund Pluznik die Flucht nach Istanbul. Anders als die meisten seiner Familienmitglieder überlebt er den Nationalsozialismus – und wird zum Zeitzeugen. In gut zwei Stunden erzählt Sarah Hüttenberend die Geschichte des neuen Lieblings-Seniors der Jugendlichen und beantwortet alle Fragen, die den emotional-berührten Schüler*innen unter den Nägeln brennen.

Auch noch nach der Schule und in den nächsten Tagen unterhalten sich die frisch-ausgebildeten Zweitzeug*innen über die berührende Geschichte, was ihnen von anderen Schüler*innen jedoch nur schräge Blicke einbringt. „Warum würde man sich freiwillig über ein Unterrichtsthema unterhalten? Die NS-Zeit wird doch eh schon zu viel unterrichtet.“ Sarah Hüttenberend hat darauf eine einfache Antwort: „Es wird nicht zu viel unterrichtet, es wird falsch unterrichtet.“ Gegen dieses „falsche Unterrichten“ kämpft „Zweitzeugen e.V.“ seit seiner Gründung im Jahr 2014 an. Über 5.000 Schüler*innen in ganz Deutschland sind mittlerweile Zweitzeug*innen und plötzlich unfassbar interessiert an dem „langweiligen“ Thema im Geschichtsunterricht. Noch nie ist Sarah Hüttenberend auf eine Gruppe gestoßen, die sich nach dem Workshop nicht für die NS-Zeit interessiert hat. Also wo liegt der Unterschied? Im „normalen“ Geschichtsunterricht dreht sich alles um viel zu große Zahlen, viel zu weit zurückliegende Daten und Personen mit viel zu altmodischen Klamotten. In einem Zweitzeugen-Workshop hingegen beschäftigt man sich mit der Geschichte einer Person, man kann sich mit der Person identifizieren, wird schon fast automatisch zum größten Fan des Zeitzeugen und vor allem berührt eine solche Geschichte, man vergisst sie nicht mehr. Siegmunds Geschichte regt jedoch auch zu etwas anderem außer Gesprächen an, und zwar zum Handeln und vor allem zum Helfen. Eine einfache Klofrau hat Siegmunds Leben gerettet und er hat sich auch nach all diesen Jahren immer noch an sie erinnert, dies zeigt: Man muss kein großer, wichtiger Politiker sein, es reicht schon, wenn man im richtigen Moment ein paar Menschen in Not eine Rasierklinge bereit legt.

Matilda Tscherpel, Jg. 8

Die Geschichtswerkstatt bedankt sich bei Sarah Hüttenberend und den Zweitzeugen e.V. für diesen Workshop sowie beim Förderverein und der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW für die finanzielle Unterstützung.

SLZ, ÜMi und Hund: Interview mit Vilenka Brandt

Seit zehn Jahren leitet Frau Brandt das Selbstlernzetrum und die Übermittagsbetreuung.

Sie leitet das Selbstlernzetrum II - früher die Oberstufenbibliothek - und die Übermittagsbetreuung: Frau Brandt hat einen ganz besonderen Blick auf die Schule und ihre Menschen.

Sie kennt die Großen und die Kleinen, sie unterstützt die Arbeit der Lehrerschaft, kooperiert viel mit engagierten Eltern und ist immer in Begleitung der Pudeldame Emmy. Beide seht ihr hier im Interview. Vielen Dank, Frau Brandt!

Ein besonderes Verhältnis zu 50 Jahren SGH: Herr und Frau Göllner im Interview

Das Gespräch mit dem Hausmeisterehepaar markiert den Start der Interviewreihe im Jubiläumsjahr.

Im Zuge unseres Jubiläumsjahres (in Corona-Zeiten) präsentieren wir von nun an Interviews mit Personen, die die Schulgeschichte lebendig werden lassen.

Den Start machen Blanka und Peter Göllner, die auf besondere Weise mit der Schule verbunden sind. Dass Herr Göllner unser Hausmeister ist, wisst ihr selbstverständlich. Aber da ist noch mehr! Was genau - das wird nicht verraten. Ein Grund mehr, sich das Interview mit den beiden anzuschauen!

Auch die weiteren Interviewpartner versprechen anekdotenreiche Einblicke in die Geschichte des SGH. Wer selber zu erzählen hat, ist ganz herzlich eingeladen, uns ebenfalls für ein Interview zu besuchen!

In der Produktion der Interviews engagiert sich vor allem die Filmcrew um Philipp Küpper, der vor allem hinter der Kamera agiert, unter anderem mit  und Tom Werry, der die Interviews führt. Ihr erstes Werk in dieser Reihe seht ihr hier:

 

Sankt Martin unter Corona-Bedingungen

Weckmann-Aktion der SV läuft!

Trotz der vielen Hygieneauflagen und Corona-bedingten Einschränkungen hat die Schülervertretung (SV) des SGH keine Mühen und Anstrengungen gescheut, auch in diesem Jahr superleckere Weckmänner anbieten zu können.

In einem genial ausgeklügelten (und selbstverständlich Corona-sicherem!) System wurden die Weckmänner vor dem Gebäude verkauft. Dafür war es nötig, zunächst einen Bon zu erwerben. Mit diesem ging es dann zur Hefe-Kerlchen-Ausgabe, die ca. 5 Meter entfernt lag.

Schülerschaft und Lehrkörper waren gleichermaßen erfreut, dass endlich auch mal wieder etwas anderes als lediglich Unterricht am SGH stattfinden konnte.

Offene Schule im Netz: Willkommen am SGH!

Hier könnt ihr Viertklässler euch über das SGH informieren.

Schön, dass ihr diese Seite besucht, um euch über das Städtische Gymnasium Hennef zu informieren!

Zwar finden wir es sehr schade, dass ihr uns dieses Jahr nicht selber an einem Tag der offenen Schule besuchen könnt, um euch so einen Eindruck vom bunten Leben an unserer Schule zu machen. Doch wir freuen uns umso mehr, dass wir euch trotzdem unsere Schule, die Menschen hier sowie die vielen verschiedenen Möglichkeiten und Angebote zeigen können.

Schaut euch die Videos an, die die Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern erstellt haben.

50 Jahre SGH - Der Film vom Auftakt

Die Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr musste im kleinsten Kreis stattfinden. Seid trotzdem dabei!

Auftakt ins Jubeljahr

In kleiner Runde nimmt das Jubiläumsjahr seinen Anfang.

Es hätte eine große Sause sein sollen, unser Auftakt in das Feierjahr anlässlich des 50-jährigen Bestehens unserer Schule. Doch nun galt es, alle Merkmale einer geselligen Veranstaltung zu vermeiden. Dennoch sind wir feierlich und würdevoll in kleiner Runde in das Jubeljahr gestartet.

In der Pausenhalle wurde der aus elf großen Tafeln bestehende Zeitrahl enthüllt und symbolisch mit ersten Artefakten aus fünfzig Jahren Schulgeschichte bestückt. Viele weitere Bilder, Anekdoten, Erlebnisse etc. werden im Laufe des Jubeljahres folgen und die fünf Dekaden "pralles Schulleben dokumentieren", wie Andreas Nelson in seiner Ansprache für das Kollegium erklärte.

Dass sich in fünfzig Jahren SGH viel ereignet und viel verändert hat, konnte Bürgermeister Klaus Pipke aus eigener Anschauung bestätigen - ist er doch selbst Produkt der Schule und konnte daher bereits die eine oder andere Anekdote beitragen.

Auch wenn der Auftakt in nur kleinem Kreise stattfinden konnte, so sind doch alle Aktiven, Ehemaligen - egal von welcher Seite des Pultes - sowie auch sonst alle der Schule verbundenen Menschen aufgerufen, unseren Zeitstrahl mit Beiträgen zu füllen und so die Schulgeschichte lebendig werden zu lassen.

Und wer weiß: Vielleicht können wir den Abschluss des Jubeljahres doch noch mit einer großen Sause begehen!

Weitere Archive des SGH