Nicht gerutscht, aber viel gelernt
Wir, die Klasse 9a, haben am Dienstag den 23. Juni.2015 die Leppe im oberbergischen Lindlar-Remshagen besucht. Die Leppe ist eine Mülldeponie, in der unter anderem Tests mit Anlagen im Bereich der Verbrennung durchgeführt werden.
Anfangs wurde uns erklärt, welche Dinge alle auf der Leppe passieren. Des weiteren wurde uns gesagt, was uns alles erwartet. Kurz danach besichtigten wir eine Sickeranlage und eine Biogasanlage, in welcher durch Vergärung von Biomasse Biogas entsteht. Im Schaubild wird dieser Prozess nochmal auf chemischer Basis erklärt. Uns wurde von einem Studenten erklärt, wie das Studium eines Ingenieurs abläuft und welche Voraussetzungen man dafür braucht. Darauf schauten wir uns eine Holzverbrennungsanlage von Bioflamm an. Und uns wurde erklärt wie der Verbrennungsprozess abläuft, nämlich wie folgt:
Zum Anfang liegen Holzpellets, die meist einen Wassergehalt von 10-15% und einen Heizwert von >16,5 MJ/kg haben, in einem Container, wo sie trocken gehalten werden. Diese Holzpellets werden - wenn man die Anlage in Betrieb nimmt - über eine Förderschnecke in den Kessel gebracht, in der diese dann verbrannt werden. Dann wird die Wärme, die bei dieser Verbennung entsteht, gespeichert und genutzt. Da dabei viel Wärme entsteht (s. Heizwert Pellets), werden die Anlagen für größere Betriebe verwendet. Eine Molkerei, z.B., wäre so ein Betrieb.
Uns wurde nochmal vor Augen geführt, dass diese Technik in der Zukunft eine große Rolle spielt, da die Anlage mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird. Die Betreiber dieser Anlage wollen auch in Zukunft noch mit vielen anderen Stoffen heizen, wie z.B. mit japanischem Elefantengrass. Dafür werden bereits Versuche durchgeführt. Wir guckten uns noch eine Ausstellung zu erneuerbaren Energien an und machten dann einen steilen Aufstieg zu einem eigens konstruierten ,,Klassenzimmer", oben auf der Müllkippe, wo wir nochmal genaueres über die Deponie und die Anlagen erfuhren. Leider konnten wir das Highlight der Mülldeponie, eine Rutsche die einen Teil der Deponie nach unten geht, nicht ausprobieren.
Aus meiner Sicht war es eine gelungene Exkursion und meiner Meinung nach kann man diese in Zukunft auch mit anderen Schulklassen durchführen.
Julian Biedenkopf