Der Projektkurs Israel beim Workshop „Wasser für den Frieden“
Am 15.10.15 ging es um 8 Uhr morgens los zum Campus der agrarwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn in Rheinbach. Wir, der Projektkurs Israel aus der Q1, haben an einem Workshop zum Thema „Wasser für den Frieden“ teilgenommen. Die Referenten Gundi Schachal und Abdel Rahman Sultan sind extra für diesen Workshop aus Israel und Jordanien angereist, um uns über die Wassersituation und die politischen Konflikte vor Ort zu informieren. Die Räume auf dem Campus Klein Altendorf wurden uns von Herrn Dr. Kraska zur Verfügung gestellt.
Der Tag begann mit einer Präsentation von einem Vertreter der Firma Netafim. Er stellte uns ein alternatives wassereinsparendes Bewässerungssytem, die Tröpfchenbewässerung, vor und zeigte uns auf dem Campus eine solche Anlage, damit wir diese mit eigenen Augen sehen konnten. Herr Dr. Kraska zeigte uns weitere Versuche, die auf dem Campusgelände durchgeführt werden. Nach einer Mittagspause ging es mit zwei weiteren Referenten zu den Themengebieten Reisanbau und Wasser-Filtersystemen weiter. Zum Abschluss des ersten Tages wurde eine Diskussion zur Wasserproblematik in der Region des Toten Meeres geführt, welche Frau Schmitt von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. moderierte, die den ganzen Workshop mitorganisierte und begleitete.
Am nächsten Morgen begann der zweite Teil unseres Workshops mit den Referenten aus Israel und Jordanien. Durch ihre ausführlichen Vorträge wurde uns schnell bewusst, wie schwierig die Lage der Wasserversorgung in Israel und Jordanien ist. Da bisher keine Lösung in Sicht ist, müssen sich die Einwohner Alternativen zum landwirtschaftlichen Anbau überlegen. Frau Schachal und Herr Sultan sind beide Leiter von Eco Parks, in denen u.a. Gemüse und Obst angebaut und dazu alternative Bewässerungssysteme genutzt werden. Diese sind sowohl wasser-, geld-, als auch platzsparend. Nach zwei spannenden und lehrreichen Tagen konnten wir viele Ideen und Eindrücke mitnehmen. Die Referenten haben uns für die kritische Situation in Israel und Jordanien sensibilisiert und uns gelehrt, dass diese Konflikte auch uns und ganz Europa betreffen. So hoffen wir, dass wir bei einer Reise nach Israel im März 2016 die Situation mit eigenen Augen sehen und auch den Menschen hier in Deutschland zeigen können, wie dringend Hilfe in Israel und Jordanien benötigt wird.