AberGlaube in Siegburg?!
Workshop Jahrgang 7 besucht die Ausstellung "Glaube oder Aberglaube"
Am letzten Freitag haben wir mit dem Workshop „AberGlaube“ unter der Leitung von Frau Kloppenburg eine Exkursion in das Siegburger Museum zu der Ausstellung „AberGlaube“ unternommen. Begleitet wurden wir von Frau Hangele. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Fragen zum Thema „Glaube oder Aberglaube“. Dabei geht es um Fabelwesen, Orakel, Magie, Hexerei, Alchemie, Reliquien oder auch Totenrituale.
Zunächst wurden wir von der Museumsleiterin Frau Dr. Gundula Caspary im Museum begrüßt. Danach fragte sie uns, ob auch wir an einen speziellen Glücksbringer oder Talisman glauben würden. Nach einer kurzen Einführung in die Entstehung und Entwicklung von „AberGlaube“ erklärte sie uns dann einzelne Ausstellungsstücke der Künstlerinnen Ines Braun und Iris Stephan. Besonders interessant fanden wir die Auseinandersetzung mit Hexenverbrennungen, Hexenverfolgungen und Prozessen. Dazu sahen wir verschiedene aufgeschnittene Taschen. Die sichtbaren Gegenstände aus den Taschen gaben den jeweiligen Grund für die Verfolgung der Frauen an. Betroffen waren wir, als wir erfuhren, dass auch in unserer Zeit noch Frauen in Ländern wie Papua-Neuginea oder im Kongo als Hexen verfolgt werden. Im Keller des Museums konnten wir uns später den historischen Originalschauplatz ansehen, wo Hexen in Siegburg im 17. Jahrhundert gefangen gehalten wurden. Allein 40 Hinrichtungen soll es in Siegburg gegeben haben, wobei es in der Stadt damals nur 300 Einwohner gab. Nach der Besichtigung eines alchemistischen Labors wurden wir zum Abschluss in einen weiteren Kellerraum geführt, in der „Die wilde Jagd“ dargestellt wurde. Zahlreiche Rehgeweihe waren so zusammengestellt, dass sie die wilde Jagd der Geister darstellen sollten, die zur Zeit der Rauhnächte zwischen Weihnachten und Neujahr dem Aberglauben nach ihr Unwesen treiben. Mit den verschiedenen abergläubischen Verhaltensweisen von Menschen während der dunkelsten Zeit des Jahres endete eine sehr interessante Führung. Am meisten hat uns aber der Gang durch den Hexenkeller beeindruckt.
Moritz Breuer, Thomas Scherer und Rian Wieneke aus der 7e